26.10.2017 08:27 Uhr

Werders Belfodil: "Eigentlich bin ich ja Zehner"

Belfodil (Mitte) erzielte den Siegtreffer für Werder
Belfodil (Mitte) erzielte den Siegtreffer für Werder

Werder Bremens Ishak Belfodil machte ein ernstes Gesicht. "In unseren Köpfen wussten wir, dass der Tag kommen würde, an dem wir das Siegtor erzielen", sagte der Stürmer.

Belfodil hatte mit seinem ersten Treffer für Werder den kriselnden Klub zum 1:0 (1:0)-Heimerfolg im DFB-Pokal gegen 1899 Hoffenheim geschossen. Es war gleichzeitig Belfodils erster Pflichtspielsieg mit den Hanseaten, die jetzt im Pokal-Achtelfinale stehen, in der Liga aber noch sieglos und Tabellenvorletzter sind.

"Ich hoffe, dass wir jetzt genauso weitermachen können", sagte der 25 Jahre alte Algerier. Endlich habe er gemerkt, dass er dem Team als Sturmspitze helfen könne. Eigentlich sei das nicht seine Lieblingsposition. "Ich komme hier an, ich bin groß und kräftig, jeder sieht mich als Neuner", sagte Belfodil. Aber: "Eigentlich bin ich ja Zehner."

Nouri: "Es war auch für ihn persönlich sehr wichtig"

Als Kritik an seinem Coach Alexander Nouri wollte er das selbstverständlich nicht verstanden wissen: "Ich versuche, auf der Position, auf der der Trainer mich haben möchte, das Allerbeste zu geben", versicherte er. Nouri sagte: "Ich freue mich für Ishak, der die Mannschaft, die Fans und uns mit dem Tor belohnen konnte. Es war auch für ihn persönlich sehr wichtig."

Werders Kapitän Zlatko Junuzović sieht seinen unter Druck geratenen Trainer unterdessen nach dem Erfolg im Pokal gestärkt.

"Sicher tut es jedem gut, dem Trainerteam und uns allen", sagte der 30-jährige Österreicher. "Es wird jetzt wichtig sein, dass wir gut regenerieren und die Kräfte bündeln", fügte der Mittelfeldspieler mit Blick auf das Bundesligaspiel der Bremer am Sonntag gegen den FC Augsburg hinzu. Bremen ist nach neun Ligapartien noch sieglos und Vorletzter der Tabelle. Nouri war zuletzt unter erheblichen Druck geraten.