02.11.2017 16:24 Uhr

Janko blendet Nicht-Nominierung aus

Janko wünscht dem ÖFB-Team für das Spiel gegen Uruguay alles Gute
Janko wünscht dem ÖFB-Team für das Spiel gegen Uruguay alles Gute

Der erste von Teamchef Franco Foda nominierte ÖFB-Kader lässt gewisse Rückschlüsse auf die Zukunft von Marc Janko in der Nationalmannschaft zu. Der 34-Jährige wurde vom Deutschen nicht einmal auf die Abrufliste gesetzt - dennoch betonte Sportdirektor Peter Schöttel in einer Verbands-Aussendung, Janko sei "nach wie vor Teil des Nationalteams".

Der Torjäger hat mit seiner Nicht-Nominierung nach eigenen Angaben kein Problem. "Das ist kein Beinbruch, sondern der Lauf der Zeit. Ich wünsche den Jungs für Uruguay alles Gute", erklärte Janko gegenüber der APA.

An seiner prinzipiellen Einstellung, dem Team ständig zur Verfügung zu stehen, ändere sich nichts. "Wenn ich gebraucht werde, bin ich da. Wenn ich nicht mehr gebraucht werde, bin ich ein glühender Fan. Ich habe null komma null Groll. Wenn die Nationalteam-Zukunft ohne mich stattfinden sollte, ist es eben so."

Kein Rücktritt vom Team

Janko hatte bereits vor einem Monat verkündet, nie offiziell aus der ÖFB-Auswahl zurückzutreten. "Mir ist bewusst, wenn man offen lässt, wann die Teamkarriere vorbei ist, dann werden das andere für einen selbst machen müssen. Damit kann ich aber umgehen", meinte der Sparta-Prag-Legionär. Gleichzeitig betonte er aber auch, Foda habe ihm nicht mitgeteilt, dass er ihn nicht mehr einberufen werde.

Janko bestätigte ein Telefongespräch mit Foda am vergangenen Dienstag. "Ich sehe das als sehr respektvolles Zeichen von ihm. Er hat mir gesagt, dass ich für diesen Lehrgang nicht einberufen werde, weil er meine Qualitäten ohnehin kennt und er den einen oder anderen Spieler testen will", berichtete der Goalgetter.

Telefonat mit Franco Foda

Den Nachfolger von Marcel Koller kennt Janko noch aus seiner Zeit in der österreichischen Bundesliga. "Er gibt seiner Mannschaft eine gute Organisation mit auf den Weg. Ich traue ihm zu, dass er eine erfolgreiche Ära hinlegen wird. Er wird aber auch so wie jeder andere Trainer an Ergebnissen gemessen", meinte der 66-fache Internationale. Mit seinen 28 Toren liegt er auf Rang vier der ewigen ÖFB-Schützenliste, auf den Dritten Johann Horvath fehlt nur ein Treffer.

Sein Torkonto kann Janko nun bei Sparta Prag aufbessern - beim tschechischen Club winken ihm mehr Einsätze als in den vergangenen Monaten. "Anscheinend sind meine Dienste wieder mehr gefragt", sagte Janko. Der Angreifer war seit Ende August nicht mehr im Sparta-Kader aufgeschienen, ehe er in der letzten Oktober-Woche gleich zweimal aufs Feld geschickt wurde.

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apa