02.11.2017 23:25 Uhr

Stimmen: "Die Haare sind nicht so wichtig"

Davie Selke besinnt sich auf das Wesentliche
Davie Selke besinnt sich auf das Wesentliche

Nach dem späten Ausgleichstreffer gegen Istanbul Başakşehir stehen die Chancen der TSG Hoffenheim in der Europa Leageu nicht mehr all zu gut. Dennoch geben Spieler und Trainer nicht auf. Die Stimmen:

1. FC Köln vs. BATE Baryssau - 5:2

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln) bei "Sport1": "Ich freue mich, dass wir mal ein paar Tore gezeigt haben und unsere Zuschauer Spaß hatten. Das war eine gute Reaktion und zeigt, dass die Moral in Ordnung ist. Wir haben in der Pause ein paar Dinge angesprochen, um dann in der zweiten Hälfte das Spiel zu drehen. Das hat zum Glück geklappt."

Hertha BSC vs. Zorya Lugansk - 2:0

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben gute Moral bewiesen. Die Jungs trainieren gut und wir haben in jeden einzelnen Spieler volles Vertrauen. Für uns war das heutige Spiel wie ein Finale in der Europa League und alle, vor allem auch die jungen Spieler, haben sich heute sehr gut präsentiert und wichtige Spielpraxis sammeln können. Heute hat man gespürt, dass meine Mannschaft noch an das Weiterkommen geglaubt hat. Bei uns herrscht eine gute Atmosphäre."

Davie Selke (Hertha BSC): "Die Haare sind nicht so wichtig. Wichtig war, dass wir eine überragende Leistung gezeigt haben."

Yuriy Vernydub (Trainer Zorya Lugansk): "Das Spiel wurde schon mit dem ersten Tor entschieden. Hertha hat heute verdient gewonnen."

Başakşehir vs. TSG Hoffenheim - 1:1

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim):

... zum Spielverlauf: "Wir hatten deutlich mehr Räume als im Hinspiel, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Hälfte. In der ersten Halbzeit hatten wir wenige Situationen, die wir spielerisch hinten gut gelöst haben. Die erste Viertelstunde nach der Pause hingegen war dann gut, da müssen wir ein zweites oder drittes Tor nachlegen. Am Ende geht der Punkt absolut in Ordnung – sehr verdient für Istanbul." Die Situation hat sich für uns jedoch nicht großartig geändert. Wir brauchen sechs Punkte und müssen uns sputen, die zu holen.

... zur Verletzung von Kevin Vogt: "Kevin Vogt geht es nicht so gut. Wir haben noch keine Diagnose, die müssen wir abwarten – das Geräusch war jedoch nicht so gut. Ich gehe erst einmal von etwas Schlechterem aus, als ich hoffe. Das Spiel war aber nicht überhart. Es gab anfangs ein, zwei unnötige Fouls, aber danach verlief die Partie auf einem normalen Niveau."

Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim): "Die erste Halbzeit war ausgeglichen, deshalb haben wir uns in der Kabine viel vorgenommen. Dann ist uns früh das 1:0 gelungen. Danach haben wir es verpasst, weiter Fußball zu spielen und das 2:0 zu machen. So wurde es am Ende sehr schwer. Der späte Ausgleich ist sehr bitter und wir sind sehr enttäuscht. Dennoch - wir müssen nach vorne schauen. Wenn wir die beiden kommenden Spiele in der Europa League gewinnen, ist das Weiterkommen möglich."

Håvard Nordtveit (TSG Hoffenheim): "Wir haben nicht so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Wir haben zu wenig Fußball gespielt und zu oft den langen Ball genutzt. Und das Ende ist natürlich sehr bitter. Wir standen über die gesamte Spielzeit gut und waren der Null hinten ganz nah. Drei Punkte wären natürlich viel schöner gewesen. Aber wir haben noch die Chance aufs Weiterkommen. Ich bleibe positiv. Zunächst einmal können wir es am Sonntag in der Bundesliga besser machen."

Andrej Kramarić (TSG Hoffenheim): "Ich weiß nicht, ob ich glücklich oder traurig bin. Eher traurig. Wir holen hier zwar einen Punkt, aber bekommen so spät das Gegentor. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Das nervt. Warum uns das passiert, kann ich nicht sagen. Wir können noch weiterkommen, aber dafür müssen wir alles abrufen. Wir haben das nötige Potenzial, aber wir müssen es in beiden Spielen gegen Rasgrad und Braga abrufen. Ich hoffe, dass es Kevin Vogt gut geht. Das ist extrem wichtig, weil er für uns als Team sehr wichtig ist."

Abdullah Avcı (Trainer Başakşehir): "Wir haben heute eine andere Strategie verfolgt, als im Hinspiel. Hoffenheim wechselt fließend zwischen den Systemen und hat einen sehr jungen, starken Kader. Wir wollten mehr Druck durch das Zentrum aufbauen, wodurch die TSG viele lange Bälle spielen musste. Es war wichtig, viel Ballbesitz zu haben, doch auch der Gegner hat in der ersten Halbzeit die Räume gut verteidigt. Vor dem 1:0 gab es meiner Meinung nach ein klares Foul, aber ich bin stolz auf die Moral meiner Mannschaft, danach weiter nach vorne zu spielen. Am Ende haben wir verdient einen Punkt geholt."