11.11.2017 08:26 Uhr

Kiwi-Bollwerk dämpft Perus WM-Hoffnung

Peru konnte gegen defensivstarke Neuseeländer nicht treffen
Peru konnte gegen defensivstarke Neuseeländer nicht treffen

Die peruanische Nationalmannschaft steht weiterhin vor ihrer ersten Teilnahme an einer WM-Endrunde seit 1982, die Kicker aus dem Andenstaat müssen sich vor heimischer Kulisse allerdings steigern.

Die Südamerikaner, die auf den wegen Dopings gesperrten ehemaligen Münchner und Hamburger Paolo Guerrero verzichten mussten, kamen im Playoff-Hinspiel in Wellington gegen Underdog Neuseeland nur zu einem 0:0.

Damit hat Peru im Rückspiel in der Nacht zum Donnerstag (3:15 Uhr MEZ) in der Hauptstadt Lima alle Trümpfe in der Hand, um sich das Ticket für die WM 2018 in Russland zu sichern.

Die Neuseeländer hatten sich in der dritten und entscheidenden Runde der Ozeanien-Qualifikation gegen die Salomonen durchgesetzt und damit die Playoffs gegen den Südamerika-Fünften Peru erreicht. Die "Kiwis" streben ihre dritte WM-Teilnahme nach 1982 und 2010 an, Gegner Peru nahm bislang viermal an einer Endrunde teil.

"Wir hatten unsere Chancen, aber sie haben uns gut neutralisiert. Neuseeland ist ein starker Gegner, aber ich glaube an das Potenzial meines Teams und bin zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, die Quali zuhause zu meistern. Das Ergebnis lässt uns alle Möglichkeiten", kommentierte Peru-Coach Ricardo Gareca das Geschehen.

112 Plätze Unterschied im Ranking

Der Weltranglistenzehnte Peru war vor 38.500 Zuschauern im ausverkauften WestPac Stadium in Wellington die dominierende Mannschaft, verpasste es aber, seine Chancen in Tore umzumünzen. Neuseeland, auf Position 122 im Ranking notiert und damit als Außenseiter in die erste Partie gegangen, verlegte sich überwiegend auf die Defensive.

Kurz vor dem Anpfiff mussten die Gastgeber den Ausfall von Stürmer Chris Wood verkraften, der unter Oberschenkelproblemen litt. Der bullige Stürmer nahm zunächst nur auf der Bank Platz, wurde aber in der 72. Minute dennoch eingewechselt. Mit einem Freistoß zwang Wood Perus Keeper Pedro Gallese zu einer Glanzparade.