11.11.2017 09:07 Uhr

Neymar: "Ich bitte euch, damit aufzuhören"

Neymar hatte einiges klarzustellen
Neymar hatte einiges klarzustellen

Ein Elfmeter-Streit mit Edinson Cavani soll für Unruhe in der Kabine gesorgt haben, von der ungeliebten Defensivarbeit soll er selbst im Training explizit befreit sein, das Verhältnis mit Paris-Saint-Germain-Trainer Unai Emery ist ohne zerrüttet und eine Rückkehr nach Spanien nur eine Frage der Zeit - die Vorwürfe, mit denen die internationale Presse PSG-Superstar Neymar konfrontiert, veranlassten den Brasilianer nun zu einem emotionalen Statement.

"Ich bitte euch, damit aufzuhören", so der Offensivkünstler gegenüber "O Globo" nach dem Freundschaftspiel der Seleção gegen Japan (3:1).

Er sei nicht nach Paris gekommen, "um irgendjemanden zu stören", kenne seine Rolle auf dem Platz und wisse, dass er wichtig für das Team sei, so Neymar. "Ich bin nicht sauer, ich bin nicht angepisst. Ich komme aus freien Stücken, um zu sagen, was ich denke", erklärte der 25-Jährige mit den Tränen kämpfend.

Neymar spricht Klartext

Er möge die Gerüchte nicht, führte Neymar weiter aus und stellte klar, dass diese sowieso nur der Feder von Leuten entsprängen, die glaubten, alles zu wissen, das aber nicht täten. Daher sei es das Beste, wenn er die Sache höchstpersönlich klarstelle:

"Ich habe keine Probleme mit PSG. Was mich stört ist lediglich der Druck, den die Presse ausübt. Ich will gewinnen, ich will Titel und ging daher zu PSG. Ich bin glücklich! Ich war glücklich, als ich Barcelona verließ, ich bin es weiterhin", 

Mit Tränen in den Augen verfolgte der Superstar anschließend die Ausführungen seines Nationalcoaches Tite. Dieser lobte seinen Starspieler über alle Maßen. "Es wurde auch berichtet, ich hätte Probleme mit Neymar. Das stimmt nicht", äußerte der Coach, "unser Verhältnis könnte nicht besser sein. Ich sage das nicht, weil es schön klingt, sondern weil es die Wahrheit ist." Neymar lehnte sich anschließend an die Brust des Nationalcoaches und verließ danach das Podium.

Neymar wechselte im Sommer für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona nach Paris. Mit dem Team aus der Stadt der Liebe eilt er seitdem von Sieg zu Sieg, Gerüchte um den Lebensstil und die fußballerischen Sonderwünsche des Stürmers sind seitdem allerdings ebenfalls an der Tagesordnung.