16.11.2017 10:15 Uhr

Heynckes: "Sehr hohe Ansprüche" an Lewy-Backup

Bayern-Coach Jupp Heynckes setzt auf Robert Lewandowski
Bayern-Coach Jupp Heynckes setzt auf Robert Lewandowski

Auf den meisten Positionen ist der FC Bayern München nicht nur hochwertig, sondern auch gleich doppelt besetzt. Nur in der Sturmzentrale mangelt es an Alternativen zu Star-Angreifer Robert Lewandowski. Doch Trainer Jupp Heynckes bleibt völlig gelassen.

Bislang habe er gar nicht "konkret" mit Uli Hoeneß, Hasan Salihamidzic und Co. über dieses Thema gesprochen, gab der 72-Jährige im "kicker" zu, auch wenn zuletzt Sandro Wagner als potenzieller Kandidat gehandelt wurde. Heynckes bezweifelt, dass Schnellschüsse und Noteinkäufe dem deutschen Rekordmeister weiterhelfen könnten und stellte daher die Frage: "Wen willst du im Winter holen?"

Der Bayern-Coach gibt selbst zu, dass er "sehr hohe Ansprüche" an ein Lewandowski-Backup habe. Sportlich müsse der neue Mann sofort weiterhelfen. Außerdem muss er schnell zu integrieren sein. "Einen Südamerikaner, der nicht Deutsch spricht, will ich nicht", betonte der Triple-Trainer von 2013. 

Deshalb plant der 72-Jährige, andere Wege zu gehen. "Müller kann auch in der Sturmmitte aushelfen", erklärte Heynckes, "vor allem auswärts geht das immer". Auch James, der bereits beim Champions-League-Spiel in Glasgow als falsche Neun aushalf, "kann von links außen nach innen spielen."

Ribery? "Braucht die Unterstützung des Trainers"

Außerdem äußerte sich der Übungsleiter der Bayern zur Rückkehr von Franck Ribéry, der seit Anfang Oktober mit einem Außenbandriss im Knie ausfällt. "Franck arbeitet wie ein Berserker, er ist extrem ehrgeizig und brennt, als hätte er gerade erst seine Karriere gestartet", sagte Heynckes. 

Der 72-Jährige sieht sich selbst als persönlicher Mentor des Franzosen. "Man sollte nicht den Fehler machen, Franck Ribéry vorzeitig auf das Altenteil zu schieben. Man darf ihn nicht unterschätzen - aber er braucht die Unterstützung des Trainers."