16.11.2017 12:43 Uhr

Schwarz will Mainz "von der Tabelle freimachen"

Keine Lust auf negative Schwingungen: Sandro Schwarz
Keine Lust auf negative Schwingungen: Sandro Schwarz

Am Samstag empfängt der FSV Mainz 05 in der Fußball-Bundesliga den bisher sieglosen 1. FC Köln. Zwar stecken die Gäste noch immer tief in der Krise, doch irgendwann dürfte auch der Tabellenletzte seinen ersten Sieg einfahren. Schon in der Opel Arena?

Der Mainzer Trainer Sandro Schwarz spielte derartige Szenarien herunter. "Genau mit diesem Gefühl wollen wir nicht ins Spiel gehen", sagte der Jung-Coach dem "Kicker". "Es wäre ein großer Fehler, wenn wir uns Gedanken darüber machten, ob wir die ersten sein könnten, die gegen Köln verlieren. Wir brauchen unser Selbstverständnis und müssen uns komplett von der Tabelle freimachen."

Derzeit stehen die 05er mit zwölf Punkten auf dem 13. Rang. Nur drei Zähler trennen die Rheinhessen vom Relegationsplatz. Trotz der Tabellensituation ist Schwarz nicht allein auf den Punktestand fokussiert.

"Man sollte uns immer eine Entwicklung ansehen, was die Art des Fußballs betrifft", gab der 39-Jährige zu Protokoll. "Das schließt natürlich weniger gute Spiele nicht aus. Die Entwicklung an sich sollte sich immer im Einklang mit den Punkten befinden, eine Prioritätenliste gibt es aber nicht."

Menschlichkeit als hohes Gut

Ein entscheidender Faktor, um eine solche Entwicklung anzustoßen, ist für den Fußballlehrer die zwischenmenschliche Komponente. "Im Umgang mit meinen Spielern sind mir auch die Dinge wichtig, die mir bei meinem besten Kumpel wichtig wären: menschliche Dinge", verriet er. "Der Spieler soll das Gefühl bekommen, dass er mit dem Trainer auch als Mensch zusammenkommen kann."

"Auf der Fach- und der Inhaltsebene sind alle Trainer sehr gut", führte Schwarz weiter aus. "Da gibt es nur minimale Unterschiede auf Topniveau. Das Ideale zeichnet sich für mich dadurch aus, wenn man mit jemandem im Einklang ist." Dementsprechend sei der ideale moderne Trainer auch "derjenige, der zu den Menschen passt".