16.11.2017 13:44 Uhr

Baum: "Bayern darf nicht seinen besten Tag erwischen"

Will den Bayern Paroli bieten: Manuel Baum
Will den Bayern Paroli bieten: Manuel Baum

Der FC Augsburg kann im Derby am Samstag beim Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München auf sein Torjäger-Duo Alfred Finnbogason und Michael Gregoritsch zurückgreifen.

Der Österreicher hatte aufgrund von Sprunggelenksproblemen seine Teilnahme am Länderspiel gegen Uruguay am Dienstag absagen müssen. Sturmpartner Finnbogason plagten Adduktorenprobleme.

"Aktuell haben wir mit Hinteregger und Cordova zwei Angeschlagene, die nicht dabei sind. Alle anderen sind fit", sagte FCA-Trainer Manuel Baum am Donnerstag. Martin Hinteregger nach einer Sprunggelenks-Operation und Sergio Cordova nach einem Außenbandriss im Sprunggelenk sollen am kommenden Montag wieder voll ins Training einsteigen.

Sportlich wollen die Fuggerstädter ein Ausrufezeichen senden. Noch im April hatte Augsburg in München beim 0:6 eine Lehrstunde erhalten. Daran, so Baum, "denken wir nicht mehr. Wir haben ordentliche Arbeit geleistet und fahren mit diesem Bewusstsein nach München." Der FCA-Coach weiß aber auch, "dass Bayern nicht unbedingt seinen besten Tag erwischen darf. Und was wir auf den Platz bringen, muss auch zu 100 Prozent passen".

Vor allem bei der Chancenverwertung sieht Baum noch Luft nach oben. "Wir verwerten prozentual zu wenige unserer Großchancen, daran wollen wir arbeiten. Wir haben aber auch schon bewiesen, dass wir mit wenigen Chancen Spiele gewinnen können", sagte der 38-Jährige.

Linksverteidiger Max ein Kandidat für Löw?

Unterdessen hat Baum seinen Linksverteidiger Philipp Max mit Blickrichtung Nationalmannschaft in Stellung gebracht. "Er hätte es mittlerweile aufgrund seiner Leistungen verdient, dass er einmal reinschnuppert. Mit den Leistungen, die er abliefert, setzt er schon eine Marke", so der Trainer.

Die Entscheidung liege natürlich beim DFB und bei Bundestrainer Joachim Löw, ergänzte Baum. "Ich finde es aber wichtig, dass der Philipp das schon irgendwo als Ziel hat, sich aber nicht zu sehr unter Druck setzt."

Philipp Max, Sohn des ehemaligen Torjägers und Nationalspielers Martin Max, hat in dieser Saison mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Gerade auf der linken Abwehrseite sucht Löw händeringend einen Back-up für den derzeit verletzten Jonas Hector.

Im Länderspiel in der vergangenen Woche in London gegen England (0:0) hatte der Bundestrainer den Leipziger Marcel Halstenberg getestet. Am Dienstag gegen Frankreich (2:2) kam der Berliner Marvin Plattenhardt zum Einsatz.