18.11.2017 15:10 Uhr

Herrmann ist unzufrieden und denkt an Wechsel

Patrick Herrmann erhofft sich mehr Spielzeit bei einem anderen Klub
Patrick Herrmann erhofft sich mehr Spielzeit bei einem anderen Klub

Seit 2008 trägt Patrick Herrmann das Trikot von Borussia Mönchengladbach. Doch mit seiner aktuellen Situation bei den Fohlen ist der 26-Jährige ganz und gar nicht zufrieden und denkt sogar über einen Abschied nach.

"Es ist keineswegs so, dass ich unbedingt weg will, im Gegenteil. Aber man muss eben schauen, wie es sich entwickelt für mich. Wir werden darüber in Ruhe reden mit Borussia", gab Herrmann in einem Interview mit "RP Online" zu.

In der aktuellen Saison kommt der Mittelfeldspieler nur selten zum Einsatz. Kein einziges Spiel bestritt Herrmann über die vollen 90 Minuten. "Es ist schwierig, das gebe ich zu. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich gern spielen will. Und das kann ich momentan selten", beklagte der zweifache Nationalspieler.

"Wir haben natürlich außen eine Riesendichte, das weiß ich. Aber ich gebe in jedem Training Gas und hoffe, dass die Chance kommt, wieder mehr zu spielen", so Herrmann: "Dass ich mir Gedanken über meine Zukunft mache, ist aber klar."

Verletzung bei Comeback? "Schlimmster Moment meiner Karriere"

Dass Herrmann nur selten zum Zug kommt, ist besonders seiner Verletzungsanfälligkeit verschuldet. Bei seinem Comeback nach einem Kreuzbandriss im November 2016 gegen Hertha BSC zog sich der 26-Jährige einen Riss der Außenbänder, des vorderen Innenbandes und der Syndesmose zu und musste erneut wochenlang pausieren.

"Ich habe gleich im ersten Moment gespürt, dass da etwas ganz Schlimmes passiert ist. Es waren höllische Schmerzen", beschrieb Herrmann die Situation: "Ich wusste sofort: Jetzt falle ich wieder länger aus. Es war bisher einer der schlimmsten Momente meiner Karriere."

Knapp ein Jahr später reist Gladbach erneut zur alten Dame nach Berlin. Vor der Begegnung hat Herrmann zwar Respekt, aber keine Angst: "Es ist ja fast genau ein Jahr her, seit es passiert ist, darum kommt sicherlich alles nochmal hoch. Aber ich bin ja jemand, der die Dinge positiv angeht und nach vorn schaut."