18.11.2017 15:25 Uhr

Tibet-Protest sorgt für Eklat bei China-Match

Bei der Premiere der chinesischen U20 in der Regionalliga Südwest kam es zu einem Eklat
Bei der Premiere der chinesischen U20 in der Regionalliga Südwest kam es zu einem Eklat

Der erste Auftritt der chinesischen U20-Nationalmannschaft im Rahmen der umstrittenen Freundschaftsspiele gegen Mannschaften aus der Fußball-Regionalliga Südwest ist von einem Eklat überschattet worden.

Mitte der ersten Halbzeit in der Begegnung beim TSV Schott Mainz zeigte eine Gruppe von Zuschauern eine tibetische Fahne, daraufhin weigerten sich die Chinesen weiterzuspielen und verließen den Platz.

Nach einer etwa 25-minütigen Unterbrechung rollten die Zuschauer die Fahne des von China annektierten Gebietes freiwillig wieder ein. Das Spiel wurde anschließend fortgesetzt. Der völkerrechtliche Status Tibets ist umstritten.

Das Projekt des Deutschen Fußball-Bundes ist seit der Bekanntgabe umstritten. 16 von 19 Regionalligisten haben allerdings Grünes Licht für die Kooperation mit Chinas U20 gegeben. 

Ab der Rückrunde tragen diese Klubs freiwillig je ein Testspiel gegen die Gäste aus Fernost aus, die sich so auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereiten wollen. Jeweils 15.000 Euro erhalten die Vereine dafür.