18.11.2017 17:37 Uhr

Schmidt feiert ersten Sieg als VfL-Coach

Matchwinner Yunus Malli besorgt den ersten VfL-Sieg für Coach Martin Schmidt
Matchwinner Yunus Malli besorgt den ersten VfL-Sieg für Coach Martin Schmidt

Remisfluch gebrochen: Nach sieben Unentschieden in Serie hat Trainer Martin Schmidt seinen ersten Bundesligasieg mit dem VfL Wolfsburg eingefahren.

Die Niedersachsen setzten sich gegen den SC Freiburg weitgehend mühelos mit 3:1 (2:0) durch und feierten damit auch den ersten Dreier vor eigenem Publikum seit mehr als sieben Monaten.

Die an allen Belangen enttäuschenden Gäste nehmen weiterhin Relegationsplatz 16 ein. Das Team von Coach Christian Streich würde aber auf den 17. Rang abrutschen, wenn Werder Bremen am Sonntag das Nordderby gegen Hannover 96 gewinnen sollte.

Die große Malli-Show

Schon in der dritten Minute konnten die 23.774 Zuschauer erstmals jubeln. Nach umsichtiger Vorarbeit von Yunus Malli drückte Yannick Gerhardt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie, allerdings leicht abgefälscht.

Das 2:0 in der 29. und das 3:1 in der 70. Minute besorgte Malli dann selbst. Nach präzisem Pass von Daniel Didavi stand der Mittelfeldspieler zunächst frei vor Freiburgs Torhüter Alexander Schwolow und konnte sich die Ecke quasi aussuchen.

Zum Endstand traf der Techniker nach Pass von Maximilian Arnold. In diesem Moment entlud sich die Anspannung bei VfL-Coach Schmidt in einem wahren Urschrei. Zwischenzeitlich war der eingewechselte Bartosz Kapustka für den SCF erfolgreich gewesen (68.).

Harmlose Freiburger im Sinkflug

Insbesondere in der ersten Halbzeit waren die Gäste an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Auch nach den beiden Gegentreffern wagten sie sich nur äußerst zögerlich Richtung Wolfsburger Strafraum. VfL-Torwart Koen Casteels hatte lediglich einige Rückpässe zu verarbeiten und wenige harmlose Flanken abzufangen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Zwei Glanzparaden von Schwolow binnen weniger Sekunden in der 54. Minute verhinderte die Vorentscheidung zugunsten der Norddeutschen.

120 Sekunden später köpfte Didavi in aussichtsreicher Position knapp am linken Torpfosten vorbei. Auch in der Folgezeit diktierte der VfL das Geschehen auf dem regendurchweichten Rasen. Bezeichnenderweise kam Freiburg erst in der 62. Minute zum ersten Eckball, aber auch daraus entwickelte sich keine Torgefahr.