21.11.2017 13:36 Uhr

Achtelfinale oder Aus? Europas Elite gefragt

United-Coach José Mourinho will in der Champions League Erfolge feiern
United-Coach José Mourinho will in der Champions League Erfolge feiern

Der Einzug ins Achtelfinale der Champions League ist für Manchester United nur noch Formsache.

Mit einem Punktgewinn beim FC Basel würde Englands Fußball-Rekordmeister am Mittwochabend (20:45 Uhr) den nächsten Schritt zur Rückkehr in Europas Elite tun. Zuletzt stand United im Frühjahr 2014 im Achtelfinale der Königsklasse. Basel kämpft aber ebenfalls noch um den Sprung dorthin.

Paris Saint-Germain und Bayern München haben sich bereits vorzeitig das Weiterkommen gesichert. Chelsea und die AS Roma könnten dies ebenfalls schaffen. Die Römer sind jedoch bei Atlético Madrid im Einsatz, wobei die Spanier nur bei einem Sieg noch hoffen dürfen. Juventus empfängt den FC Barcelona, den Gästen genügt in Turin ein Remis, Juve wäre bei einem Sieg auf bestem Weg ins Achtelfinale.

Mit Zlatan zum Double?

Im Herbst 2014 nicht dabei, 2015 in der Gruppenphase out, 2016 in der Champions League ebenfalls nicht vertreten: Manchester United hat sich in den vergangenen Jahren auf der großen internationalen Bühne rar gezeigt.

Immerhin gewannen die "Red Devils" letzte Saison die Europa League, was gleichzeitig das Ticket für die laufende Champions-League-Saison bedeutete. In der will United wieder bis zuletzt mitspielen.

Sogar vom Double aus Meisterschaft und Champions League ist im Team von Star-Coach José Mourinho die Rede. "Es ist alles möglich. Wir sind noch stärker diese Saison und glauben, dass wir es schaffen können - das ist das Ziel. Wir wollen Trophäen gewinnen", meinte Altstar Zlatan Ibrahimovic nach seinem Comeback am Wochenende.

Neben dem Schweden kehrte auch Paul Pogba in die Mannschaft zurück. Der Franzose traf beim 4:1 gegen Newcastle sogleich.

Vier Siege in vier Spielen stehen für United in der Champions League bisher zu Buche. Auf europäischer Ebene ist der finanzstärkste Club Europas - in der Money League belegt United mit einem Umsatz von 689 Millionen Euro Platz eins - seit über einem Jahr ungeschlagen.

In der Premier League hat der Tabellenzweite in zwölf Runden erst sechs Gegentore einstecken müssen. Auf Basel wartet demnach eine Mammutaufgabe. Der Schweizer Serienmeister liegt in der Champions League aktuell punktegleich mit ZSKA Moskau auf dem zweiten Gruppenplatz. Die Russen sind daheim gegen Benfica Lissabon im Einsatz.

Bayern will "im Flow bleiben"

Die Bayern peilen bei Anderlecht (Mittwoch, 20:45 Uhr)die Fortsetzung ihres Laufs an. "Wir haben eine Serie von acht Siegen, die wollen wir fortführen. Wir wollen im Flow bleiben", sagte Vorstandchef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Abflug nach Brüssel.

David Alaba fehlt den Münchnern aufgrund einer Rückenblessur, anstelle des Wieners ist der Tiroler Marco Friedl dabei. Der deutsche Serienmeister wird das Achtelfinale dennoch aller Voraussicht nach als Gruppenzweiter erreichen.

PSG plant im Heimspiel gegen Celtic Glasgow den fünften Sieg ein. "Paris hat bisher alles in der Champions League weggeputzt", wusste Rummenigge.

Chelsea will Rang eins

Chelsea winkt mit einem Erfolg bei Qarabag Agdam der Sprung auf Platz eins der Gruppe C, sollte die Roma in Madrid Punkte liegen lassen. Qarabag rang Atlético zuletzt zweimal in Folge ein Remis ab, wodurch die Spanier nun schwer unter Druck stehen.

Der Finalist von 2014 und 2016 ist unabhängig vom Resultat gegen die Roma auf fremde Hilfe angewiesen, um das Achtelfinale noch erreichen zu können. Atléticos Starstürmer Antoine Griezmann wartet seit acht Spielen auf einen Torerfolg. Der Franzose musste sich beim 0:0 gegen Real am Samstag sogar Pfiffe der eigenen Fans gefallen lassen.

Messi und Co. auf Kurs

Von wenig Sorgen geplagt ist aktuell indes der FC Barcelona. In der Primera División auf Kurs, sind die Katalanen auch in der Champions League auf bestem Weg. In Turin peilen Lionel Messi und Co. den vierten Sieg an.

Juventus ist bei drei Punkten Vorsprung auf Sporting Lissabon noch auf Zähler angewiesen. Mit einem 2:3 bei Sampdoria Genua misslang die Generalprobe, Trainer Massimiliano Allegri schonte dabei Torhüter Gianluigi Buffon.

Der soll das WM-Aus mit Italiens Nationalmannschaft mental noch nicht ganz verarbeitet haben. "Das Leben geht weiter, aber es braucht Zeit", erklärte Allegri.