23.11.2017 08:54 Uhr

Sprengt Leipzig für Sabitzer das Gehalts-Limit?

Marcel Sabitzer soll über 2021 hinaus in Leipzig bleiben
Marcel Sabitzer soll über 2021 hinaus in Leipzig bleiben

Der Schock war groß, als sich RB Leipzigs Marcel Sabitzer am Dienstagabend in der Champions League bei der AS Monaco von Schmerzen geplagt am Boden wälzte. Zu wichtig ist der Österreicher im Team der Roten Bullen geworden. Das verdeutlichen auch die Zahlen, die im Zusammenhang mit einer möglichen vorzeitigen Vertragsverlängerung Sabitzers im Raume stehen. 

Trotz einer drohenden wochelangen Pause nach der Schulterverletzung aus dem Monaco-Spiel treibt Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick eine vorzeitige Verlängerung des Kontraktes mit dem 23-Jährigen voran, der beim Bundesliga-Dritten neben seiner fußballerischen Qualitäten auch als Wortführer im Team gilt.

"Von der Position her haben wir ausreichend Alternativen, aber Sabi ist mit seiner Mentalität schon ein ganz wichtiger Spieler", wird Rangnick im "kicker" zitiert.

Schon seit Wochen verhandeln Klub und Spieler über eine Ausdehnung des ohnehin bis 2021 datierten Arbeitspapieres. Bisher ist noch keine Einigung in Sicht, liegen die finanziellen Vorstellungen beider Seiten doch noch zu weit auseinander. 

Zum ersten Mal mehr als 4,5 Millionen Euro Jahresgehalt?

Die ins Stocken geratenen Gespräche könnten nun in Kürze zu einer entscheidenden Einigung führen. Laut "kicker" ist Sportdirektor Rangnick bereit, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte über das einst selbst gesteckte Gehaltslimit von 4,5 Millionen Euro pro Jahr zu gehen. Um den 29-fachen Nationalspieler Österreichs langfristig zu halten, soll in neue finanzielle Dimensionen vorgestoßen werden.

Sabitzers sportliche Wichtigkeit bei den Sachsen ist unbestritten. Er stand in der laufenden Bundesliga-Spielzeit in elf von zwölf Spielen in der Startelf. Auch in den Champions-League- und DFB-Pokalspielen absolvierte er bis zu seiner Schulterverletzung jede Partie und gilt damit als der Dauerbrenner schlechthin im Team von Trainer Ralph Hasenhüttl. 

Demnach ist es wohl nur noch eine Frage von Wochen, bis es zur neuen Vertragsunterschrift kommt und sich die Leipziger eine neue rote Linie für ihre Gehaltszahlungen auferlegen müssen.