24.11.2017 20:49 Uhr

Hoeneß beschwört Einigkeit mit Rummenigge

Bayern München steht geschlossen zusammen
Bayern München steht geschlossen zusammen

Präsident Uli Hoeneß hat bei der Jahreshauptversammlung von Bayern München demonstrativ die Geschlossenheit in der Führungsebene des deutschen Fußball-Rekordmeisters hervorgehoben.

In der "Nacht von Paris", als die Bayern Ende September 0:3 bei Paris St. Germain verloren und Trainer Carlo Ancelotti entlassen hatten, seien Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und er "wieder zusammengekommen", sagte Hoeneß.

"Es war nicht so einfach nach meiner Gefängniszeit, die Integration meiner Person auf die Reihe zu kriegen", fuhr er fort, jetzt aber mache es "wieder Spaß zusammenzuarbeiten, es passt kein Blatt Papier mehr zwischen uns."

Eingedenk eines Spruchs des früheren DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder, wonach beim FC Bayern immer eine der "Kanonen" Hoeneß, Rummenigge oder Franz Beckenbauer schieße, ergänzte Hoeneß: "Es schießt eine Kanone, die heißt Karl-Heinz Rummenigge. Hasan (Sportdirektor Salihamidzic, d.Red.) und ich stehen voll hinter ihm und reichen ihm die Kugeln, das bedeutet, dass die, die mit uns Ärger kriegen, wieder aufpassen müssen. Herr Grindel lässt grüßen!"

Paris habe den FC Bayern "aufwachen lassen", ergänzte Hoeneß. Mit der Verpflichtung von Jupp Heynckes als Ancelotti-Nachfolger befinde sich der Klub wieder in einem "Glückszustand", ja "alle im Verein schweben nur noch, es ist ein ganz anderer Geist da." Großen Anteil daran habe Salihamidzic.

Hoeneß will von "Rentnerbande" nichts wissen

Hoeneß wehrte sich zudem gegen den Eindruck, beim FC Bayern sei eine "Rentnerbande" am Werk. "Vielleicht können wir nicht mehr so schnell laufen, aber unser Hirn funktioniert noch hundertprozentig." Der Klub sei "wieder einmal in einem wunderbaren Zustand, alles ist schön."

Allerdings gelte es, der Herausforderung durch Milliardenklubs wie PSG weiter "kreativ" zu begegnen. Schlüssel hierfür sei das neue Nachwuchsleistungszentrum. "Daran lassen wir uns messen. Schaun mer mal, ob es künftig noch notwendig ist, hunderte von Millionen Dollars auszugeben", sagte Hoeneß.