28.11.2017 15:54 Uhr

Rummenigge bestätigt: Heynckes hört im Sommer auf

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (l.) geht nicht von einem Verbleib von Trainer Jupp Heynckes aus
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (l.) geht nicht von einem Verbleib von Trainer Jupp Heynckes aus

Karl-Heinz Rummenigge geht nach eigenen Angaben von einem Ende des Trainerengagements von Jupp Heynckes beim FC Bayern München nach dieser Saison aus.

"Jupp hat das kundgetan, das wird dann so sein", sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters bei einem Termin im bayerischen Umweltministerium.

Am Wochenende hat es Verwirrung gegeben, nachdem Vereinspräsident Uli Hoeneß auf der Jahreshauptversammlung gesagt hatte, er halte eine Weiterbeschäftigung des Coaches über den Sommer 2018 hinaus für möglich. Heynckes antwortete darauf, dass es eine "klare Vereinbarung" nur für die aktuelle Spielzeit gebe.

Rummenigge sagte, dass er in diesem Kalenderjahr keinen Vollzug in der Trainerfrage vermelden werde.

Bei der Suche nach einem neuen Coach könnte der 72-jährige Heynckes aber involviert sein. "Ich kann mir vorstellen, dass Jupp dabei eine Rolle spielen wird", sagte Rummenigge.

Wagner-Poker: Rummenigge sieht Hoffenheim im Nachteil

Der Bayern-Boss äußerte sich auch zum Transfer-Poker um Nationalstürmer Sandro Wagner von 1899 Hoffenheim, der in München Backup für Star-Stürmer Robert Lewandowski werden soll.

"Es war klar, dass Hoffenheim nicht tief, sondern höher schießen wird, als das, was wir uns vorstellen, was die Ablösesumme betrifft. Ob man da einen Nenner findet, weiß ich nicht", sagte Rummenigge. Der FC Bayern sei "nicht bereit, jeden Betrag mitzugehen", er würde einen möglichen Wechsel Wagners aber "nicht ausschließen".

Hoffenheim sieht Rummenigge aufgrund der privaten Situation des Spielers bei den Verhandlungen im Nachteil.

Wagner habe "riesengroße private Interessen", so der Klub-Chef. "Seine Frau lebt hier. Seine Frau ist mit dem dritten Kind schwanger. Da ist eine gemeinsame Interessenlage sowohl vom Spieler als auch von uns."