29.11.2017 08:10 Uhr

"Nicht nur Traum": Eberl will Pokal gewinnen

Max Eberl fasst Titel mit Gladbach ins Auge
Max Eberl fasst Titel mit Gladbach ins Auge

Borussia Mönchengladbachs Manager Max Eberl hofft in der laufenden Saison noch auf eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft, die aktuell auf Platz vier der Bundesliga steht. Mittelfristig will der 44-Jährige mit den Fohlen den DFB-Pokal gewinnen.

"Mein Gefühl sagt mir, dass die Entwicklung unserer Mannschaft noch nicht abgeschlossen ist", sagte Eberl der "Sport Bild". "Wir können noch besser werden, noch stabiler und besser verteidigen. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass noch Luft nach oben ist." Das ist eine Kampfansage an die Top-3 der Liga. Schließlich steht Gladbach nach 13 Spieltagen hervorragend da und belegt den vierten Platz, der zur Champions League qualifiziert. Vor den Fohlen rangieren nur die punktgleichen Schalker sowie Leipzig und die Bayern.

Die bisher durchaus erfolgreiche Saison wäre ein Grund, den bis 2019 laufenden Vertrag mit Trainer Dieter Hecking vorzeitig zu verlängern. "Wer uns kennt, weiß, dass Kontinuität ein wichtiger Faktor ist. Wir haben großes Vertrauen in Dieter und sind sehr zufrieden. Was für ihn spricht: Dieter kann ein Team nicht nur stabilisieren, er kann es auch auf ein höheres Niveau führen. 2015 wurde er nicht zufällig mit Wolfsburg Pokalsieger, Vizemeister und Trainer des Jahres", erklärte Eberl. "Es gab noch keine Gespräche, aber wir werden schon den richtigen Zeitpunkt finden."

Eberl will den Pokalsieg

Im heutigen Fußball bleibt kaum noch ein Trainer sehr lange bei einem Verein. "Mein Wunsch ist es aber schon, einen Trainer nicht nur kurz-, sondern mittelfristig, also vier, fünf Jahre, zu halten", meinte der 44-jährige Manager. "Wenn er der Mannschaft danach immer noch neue Impulse geben kann, auch länger."

Nicht nur was den Trainer angeht denkt Eberl lieber mittel- und langfristig. Auch über die Ambitionen des gesamten Vereins denkt er nach. Titel sollen her. "Das ist nicht nur ein Traum, sondern mein Ziel. Ich weiß, dass es ein ambitioniertes ist", sagte Eberl. "Aber ich stand mit Gladbach als Spieler und Manager schon viermal in einem Pokal-Halbfinale. Ich wünsche mir, dass uns auch mal der Sprung ins Endspiel gelingt – und da ist alles möglich."

An Titel denkt Gladbachs Nachbar am Rhein, der 1. FC Köln, im Moment nicht. Trotz der großen Rivalität zwischen Gladbach und den Domstädtern zeigte Eberl Verständnis für die schwierige Situation der abstiegsbedrohten Kölner. "Die Derbys haben bei uns eine sehr große Bedeutung. Ich fände es schade, wenn wir im kommenden Jahr darauf verzichten müssten", erklärte Eberl.