02.12.2017 11:59 Uhr

BVB denkt über Stadion-Neubau nach

Die BVB-Zweitvertretung trägt ihre Heimspiele (noch) in der Roten Erde aus
Die BVB-Zweitvertretung trägt ihre Heimspiele (noch) in der Roten Erde aus

Borussia Dortmund reagiert auf die zahlreichen Spielausfälle bei seiner Zweitvertretung in der Regionalliga West womöglich mit dem Bau eines neuen Amateurstadions.

Aktuell läuft die U23 des BVB im altehrwürdigen Stadion Rote Erde direkt neben dem Signal Iduna Park auf. Die 1926 eröffnete und 1976 sowie 2008 renovierte Spielstätte, die der Stadt Dortmund gehört, entspricht allerdings nicht den Anforderungen an ein modernes Stadion. So gibt es beispielsweise keine Rasenheizung in der bei Fußballspielen für 9.999 Zuschauer zugelassenen Arena.

Die Folge: Bereits fünfmal in der laufenden Spielzeit mussten Dortmunder Regionalliga-Spiele wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Zuletzt fiel die Heimpartie gegen den 1. FC Köln II den Witterungsbedingungen zum Opfer.

"Sportlich ist das eine Katastrophe. Jetzt haben wir wieder mindestens zwei Wochen Pause zwischen unseren Spielen und bekommen überhaupt keinen Rhythmus rein", klagte Teammanager Ingo Preuß gegenüber den "Ruhr Nachrichten".

Die Klub-Führung hat seine Beschwerde offenbar erhöht. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bestätigte bei der Mitgliederversammlung des BVB vor Wochenfrist entsprechende Pläne der Borussia. "Mittelfristig kommen wir nicht drum herum, ein Amateur-Stadion zu kaufen oder zu bauen." Der Rasen in der Roten Erde sei ein "Kartoffelacker", bestätigte Watzke.

Der Verein habe der Stadt das Stadion abkaufen wollen, so Watzke, "das geht aber nicht wegen den Leichtathleten". Diese tragen seit vielen Jahren ebenfalls Training und Wettkämpfe in der Roten Erde aus.