02.12.2017 14:39 Uhr

Heynckes tadelt Ancelottis Kaderplanung

Jupp Heynckes ist kein großer Fan von Wintertransfers
Jupp Heynckes ist kein großer Fan von Wintertransfers

Auf einen adäquaten Ersatzmann für Torgarant Robert Lewandowski kann Bayern München derzeit nicht zurückgreifen. Trainer Jupp Heynckes macht dafür seinen Vorgänger Carlo Ancelotti mitverantwortlich.

"Die Trainer wollten ausdrücklich keinen zweiten Top-Stürmer. Was soll der Verein da machen?", bemängelte Heynckes im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" und warf Ancelotti damit indirekt vor, bei der Kaderplanung Fehler gemacht zu haben.

Heynckes ist grundsätzlich kein Befürworter von Transfers in der Winterpause. "Im Winter jemand Adäquates zu finden, der dir noch dazu für einen Zeitraum von ein, zwei Jahren hilft, das ist nicht einfach. Deshalb ist meine Meinung: Du musst die Dinge im Sommer richtig planen", stellte der 72-Jährige klar.

Als Beispiel für eine gelungene Kaderplanung verwies der Bayern-Coach auf die Saison 2011/12, als er schon einmal Trainer des Klubs war. "Wir hatten auf der Stürmerposition Mario Mandzukic und Mario Gomez und haben trotzdem im Sommer noch Claudio Pizarro dazu geholt", erzählte Heynckes und ergänzte: "Der kam mit ein paar Kilo Übergewicht, aber wir haben ihn noch mal richtig in Form gebracht."

Der deutsche Rekordmeister will in den nächsten Wochen noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Eine Verpflichtung des Hoffenheimer Nationalspielers Sandro Wagner scheiterte bislang aufgrund unterschiedlicher Ablösevorstellungen.