05.12.2017 19:15 Uhr

WM-Affäre: Grindel will Treffen mit Bin Hammam

Möchte weiter Aufklärung in der Affäre um die WM 2006 betreiben: DFB-Präsident Reinhard Grindel. Foto: Hauke-Christian Dittrich
Möchte weiter Aufklärung in der Affäre um die WM 2006 betreiben: DFB-Präsident Reinhard Grindel. Foto: Hauke-Christian Dittrich

DFB-Chef Reinhard Grindel strebt in der WM-Affäre ein persönliches Treffen mit dem ehemaligen FIFA-Vize-Präsidenten Mohamed Bin Hammam in Katar an.

"Über Bin Hammams Anwaltsbüro in Europa wurde jetzt eine Anfrage gestellt, ob er diesen Monat in Katar für ein Gespräch zur Verfügung steht. Bisher habe ich keine Antwort erhalten", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes der "Sport Bild".

Grindel wolle erfahren, warum Bin Hammam 2002 über Umwege 6,7 Millionen Euro von Franz Beckenbauer erhalten habe. Der frühere FIFA-Präsidentschaftskandidat Bin Hammam ist wegen Korruption lebenslang gesperrt.

Grindel fliege nach Katar auch "in der Hoffnung, dass Verbands- und Regierungsvertreter helfen können zu klären, ob mit den 6,7 Mio. Euro Stimmen im FIFA-Exekutivkomitee für die Vergabe der WM 2006 an Deutschland gekauft wurden", schreibt das Magazin.