06.12.2017 13:59 Uhr

Mainz-Präsident tritt nach Machtkampf zurück

Johannes Kaluza tritt nach nicht einmal sechs Monaten im Amt als Präsident des FSV Mainz 05 zurück
Johannes Kaluza tritt nach nicht einmal sechs Monaten im Amt als Präsident des FSV Mainz 05 zurück

Johannes Kaluza ist nach nicht einmal sechs Monaten als Präsident des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 zurückgetreten. Das gab der 62-jährige Unternehmer in einem offenen Brief an die Mitglieder des Vereins bekannt.

Ein Nachfolger soll bei einer Mitgliederversammlung am 21. Januar gewählt werden. Kaluza zog mit diesem Schritt die Konsequenzen aus einem Machtkampf in Mainz. Alle vier Geschäftsführer des Klubs hatten ihn zum Rücktritt aufgefordert. Kaluza war wegen diverser Alleingänge und unglücklicher öffentlicher Auftritte in die Kritik geraten. Auch der Aufsichtsrat stellte sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge komplett gegen den erst am 25. Juni überraschend zum Nachfolger von Harald Strutz gewählten Klubchef.

"Der gute Ruf des 1. FSV Mainz 05 als sympathischer, familiärer Klub darf nicht in Zweifel gezogen werden", schrieb Kaluza am Mittwoch zur Begründung seines Rücktritts. "Und in einer sportlich angespannten und auch wirtschaftlich herausfordernden Situation unseres Klubs dürfen nicht Nebenkriegsschauplätze in den Mittelpunkt rücken und Kräfte binden, die wir für unseren gemeinsamen Erfolg brauchen."