14.12.2017 15:20 Uhr

Stöger: "Habe keine Risse festgestellt"

Peter Stöger steht vor seinem ersten Heimspiel als BVB-Coach
Peter Stöger steht vor seinem ersten Heimspiel als BVB-Coach

Peter Stöger geht voller Vorfreude in sein erstes Heimspiel als Trainer von Borussia Dortmund. "Ich habe schon mit Köln gemerkt, dass es hier in diesem Stadion etwas Besonderes ist. Ich freue mich wirklich darauf", sagte der Österreicher.

Der BVB trifft am Samstag (18:30 Uhr) zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde auf 1899 Hoffenheim. Stöger sprach zwei Tage nach dem 2:0 (0:0) beim FSV Mainz 05 von einer spürbaren Erleichterung innerhalb des Teams. "Die Stimmung in der Mannschaft ist ein wenig gelöster. Das hat aber weniger mit mir zu tun, sondern mit dem Erfolgserlebnis", sagte er.

Der erste BVB-Ligasieg seit zweieinhalb Monaten habe der Mannschaft "ein positives Gefühl" gegeben. Seinen eigenen Beitrag am vergangenen Dortmunder Sieg gegen Mainz wollte der 51-Jährige nicht zu hoch hängen: "Wenn du länger nichts gewinnst, bist du mehr unter Druck. Das wird dann mit einem Sieg einfacher. Dann fällt Ballast ab, aber das wäre mit einem Sieg unter Peter Bosz ähnlich gewesen", räumte der Österreicher ein.

Anderer Zugang zum Spiel als in Köln

Einen Bruch innerhalb des Teams habe er nicht ausmachen können. "Ich habe keine Risse in der Mannschaft festgestellt. Ich habe den Eindruck, dass die Spieler alles dafür geben, die letzten zwei Spiele in diesem Jahr positiv zu gestalten", sagte Stöger. Am 20. Dezember ist Dortmund im Achtelfinale des DFB-Pokals bei Bayern München zu Gast. "Ans München-Spiel denke ich gar nicht. Dafür ist das Hoffenheim-Spiel viel zu wichtig", stellte Stöger aber klar.

Dass Stöger mit Köln bereits Anfang November Hoffenheim bespielt hat, wollte der Trainer nicht als großen Vorteil werten: "Die Spielidee und die Spieler sind in Hoffenheim gleich. Wir haben aber andere Stärken als die Kölner Seite hat. So ändert sich natürlich etwas. Die Dortmunder sind von der Individualität anders aufgestellt. Dadurch ergibt sich natürlich ein anderer Zugang zum Spiel. Aber wir können viel von dem verwenden, was wir in der Analyse hatten. Wir haben etwas Vorabreit - ein kleines Plus."