27.12.2017 09:27 Uhr

Wagner schließt Bundesliga-Wechsel nicht aus

David Wagner fühlt sich wohl bei Huddersfield Town
David Wagner fühlt sich wohl bei Huddersfield Town

Mit Huddersfield Town schreibt David Wagner weiter an einem kleinen Fußballmärchen. Der deutsche Teammanager führte den kleinen Verein aus der zweiten englischen Liga ins Mittelfeld der Premier League. Das weckt natürlich auch das Interesse bei den Bundesligisten.

Der 46-Jährige wurde schon mit mehreren Klubs aus dem deutschen Oberhaus in Verbindung gebracht. "Bislang gab es in der Tat mehrmals die Möglichkeit, mit Vereinen aus der Bundesliga zu sprechen und unter Umständen dort tätig zu werden. Aber wie immer im Leben geht es ums Timing", erklärt Wagner im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Ein vorzeitiger Abschied ist dennoch unwahrscheinlich. "Bislang ist der richtige Moment nicht gekommen, diesen wunderbaren Verein zu verlassen", erklärte er. Zu groß sei das, was bei Huddersfield entstanden sei und zu aufregend sei die Premier League. Wagners Vertrag läuft noch bis Sommer 2019.

Der gebürtige Frankfurter ist nach Felix Magath und Jürgen Klopp erst der dritte deutsche Trainer in der Premier League. Kritiker trauten Wagner den Sprung von der Zweitvertretung des BVB auf die Insel nicht zu. Wagner wurde mit solchen Bedenken "permanent konfrontiert", wie er heute zugibt.

Dennoch ist sich der Coach sicher, dass seine "Herangehensweise überall funktionieren würde". Der bisherige Erfolg gibt ihm recht: Nach zwanzig Spieltagen stehen die "Terriers" auf dem elften Platz und haben schon sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge.

Sonderlob für Pep Guardiolas Manchester City

Wagner macht die Arbeit in England Spaß. "Das Mysterium Premier League macht die Anzahl an herausragenden Spielern und Trainern aus. Nirgendwo ist die Qualitäts-Dichte größer", erklärte er.

Der einzige Ausreißer in dieser Saison sei Manchester City. "Das ist verrückt, der Klub hat einfach top, top, top Qualität", schmunzelte Wagner. "Pep hat wieder hinbekommen, was er mit Bayern geschafft hat: das Spiel auf ein neues Niveau zu heben. Absolute Meisterklasse, Chapeau!"