31.12.2017 21:39 Uhr

Elfer, Alu, Schwerverletzte - Citys Rekordserie reißt

Leroy Sané und ManCity kamen gegen Crystal Palace nicht über ein 0:0 hinaus
Leroy Sané und ManCity kamen gegen Crystal Palace nicht über ein 0:0 hinaus

Die unglaubliche Siegesserie von Manchester City ist beendet. Nach 18 Liga-Siegen in Serie musste sich die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola am 21. Spieltag der Premier League beim 0:0 gegen Crystal Palace mit einem Punkt zufrieden geben. Überschattet wurde die Partie durch mehrere schwere Verletzungen.

Durch den Zähler baute Manchester City seinen Vorsprung an der Tabellenspitze zwar auf 14 Punkte aus, verpasste es gleichzeitig aber, den Rekord des FC Bayern aus der Saison 2013/14 einzustellen. Damals gewannen die Münchner unter Guardiola 19 Bundesligaspiele in Serie.

Crystal Palace kann nach der Nullnummer zumindest etwas optimistischer ins neue Jahr gehen. Zwar schweben die Eagles (19 Punkte) als Tabellen-17. immer noch in akuter Abstiegsgefahr, allerdings hat die Elf von Trainer Roy Hodgson von ihren letzten zehn Spielen nur eins verloren (2:3 vs. Arsenal).

Jesus unter Tränen vom Platz

Von Beginn an entwickelte sich im Londoner Selhurst Park ein offener Schlagabtausch. Die Hausherren versteckten sich nicht und spielten munter mit dem Favoriten mit. Zwar bekam ManCity viel Platz für das gefürchtete Konterspiel, doch die Citizens verzweifelten meistens am letzten Pass. 

Nach nur 23 Minuten ereilte Pep Guardiola der erste Schock, als Stürmer Gabriel Jesus auf dem feuchten Rasen wegrutschte und wenig später unter Tränen ausgewechselt werden musste. Rund ein bis zwei Monate wird der Brasilianer seinem Team nach ersten Informationen des Klubs fehlen. Der für ihn eingewechselte Kun Agüero verbuchte vor der Pause die beste Chance, scheiterte mit seinem Schuss in der 29. Minute jedoch am Pfosten.

Elfer verschossen, De Bruyne vom Platz getreten

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Citizens die Partie in gewohnter Manier und hatten bis zu 80 Prozent Ballbesitz. Wirklich zwingend wurde der Spitzenreiter der Premier League allerdings nicht. Auch der lauffreudige Leroy Sané konnte in den 90 Minuten nur wenig entscheidende Akzente setzen. Ganz ähnlich lief das Spiel für Ilkay Gündogan, der bereits in der 57. Minute ausgewechselt wurde.

Als sich die Fans in London schon mit einem 0:0 abgefunden hatten, überschlugen sich plötzlich die Ereignisse. Schiedsrichter Jonathan Moss zeigte nach einem harmlosen Einsatz von Raheem Sterling gegen Wilfried Zaha auf den Punkt. Luka Milivojevic lief in der Nachspielzeit zum Strafstoß an, brachte dabei aber nur eine bessere Rückgabe zustand, die City-Schlussmann Ederson mühelos entschärfte.

Im direkten Gegenzug wurde Kevin De Bruyne rüde von Jason Puncheon von hinten von den Beinen geholt. Beide Spieler mussten daraufhin minutenlang behandelt werden und verließen den Platz auf einer Trage.

Manchester bekam im letzten Angriff der Partie noch einmal die Chance zum Tor, allerdings setzte Yaya Touré einen Freistoß aus vielversprechende Position in die Mauer.

"Die zweite Halbzeit war etwas besser als die erste, in der wir einige Probleme hatten. Am Ende hat uns Ederson dabei geholfen, wenigstens noch einen Punkt zu holen", fasste Guardiola die 90 Minuten anschließend zusammen.