03.01.2018 11:40 Uhr

Fährmann nimmt Goretzka ins Gebet

Haben ein intensives Gespräch geführt: Fährmann (hinten) und Goretzka
Haben ein intensives Gespräch geführt: Fährmann (hinten) und Goretzka

Die Zukunft von Schalkes Leon Goretzka ist offiziell noch immer ungeklärt. In der ersten Januar-Hälfte will der Nationalspieler verkünden, wo er in der kommenden Saison spielt. Laut Medienberichten aus Deutschland und Spanien wird angeblich der FC Bayern München den Zuschlag bekommen.

So oder so: Die Kollegen des Mittelfeldmannes werden wohl die ersten sein, die wissen werden, wohin der Weg des Nationalspielers geht. Das verriet jetzt Ralf Fährmann gegenüber der "Westfalenpost": "Leon hat im Teamkreis gesagt, dass er seine Entscheidung zuerst uns Spielern mitteilen wird."

Noch vor dem Jahreswechsel nahm der Kapitän der Königsblauen den 22-Jährigen ins Gebet. "Ich habe Leon meine Sicht der Dinge geschildert. Es war ein sehr privates Gespräch – fertig", erklärte der Torwart. Dass Fährmann, der mit kurzer Unterbrechung selbst seit der Jugend im Klub ist, versucht hat, Goretzka vom Bleiben zu überzeugen, liegt auf der Hand. 

"Ich bin schon etwas länger im Geschäft"

Ander als in den Medien ist das Warten auf die Entscheidung des ehemaligen Bochumers mannschaftsintern nur selten auf der Tagesordnung, wie der Keeper berichtet. "Ich glaube nicht, dass es das Team belastet. Wir reden jetzt nicht ständig über das Thema. Weder beim Frühstück noch beim Mittag- oder Abendessen." Auch in diesem Fall sei es so, "dass außen viel mehr gedacht wird, als es innen wirklich abläuft".

Auf der anderen Seite weiß Fährmann genau, dass Goretzkas Zukunft am Ende ohnehin nicht in seiner Hand liegt. "Ich mache auf dem Kalender nicht ein Kreuz nach dem anderen, wann Leon etwas sagt und wann er nichts sagt. Ich bin schon etwas länger im Geschäft und weiß: Es kann alles passieren", sagte der 29-Jährige.