05.01.2018 10:11 Uhr

Klausel ermöglicht Messi-Abschied zum Nulltarif

Lionel Messi könnte den FC Barcelona unter Umständen ablösefrei verlassen
Lionel Messi könnte den FC Barcelona unter Umständen ablösefrei verlassen

Nachdem der FC Barcelona im Juni 2017 verkündete, Lionel Messi habe verlängert, dauerte es noch fünf weitere Monate, bis La Pulga endgültig seine Unterschrift unter das neue Arbeitspapier setzte.

Der neue Kontrakt bindet den Argentinier bis 2021 an seinen Jugendklub, sollte niemand die Rekord-Ablöse von 700 Millionen Euro auf den Tisch legen. Eine Klausel soll jedoch sogar den Abschied zum Nulltarif ermöglichen.

"El Mundo" berichtet, dass Messis Zögern eine direkte Folge der politischen Entwicklungen in Katalonien sei. Demnach fürchte der 30-Jährige, dass der FC Barcelona bei einer erfolgreichen Abspaltung der nach Unabhängigkeit strebenden Region vom Rest Spaniens aus der spanischen Primera División ausgeschlossen werden könnte. Aussagen von Liga-Boss Javier Tebas unterstrichen die Möglichkeit bereits. Auch die aktuelle spanische Gesetzgebung schließt einen Verbleib im Falle der Abspaltung momentan aus.

Die Folge: Messi ließ sich in seinem Arbeitspapier zusichern, dass dieses nur gültig bleibe, solange er mit dem FC Barcelona in der Primera oder einen anderen großen europäischen Liga an den Start gehe. Konkret nennt der Bericht die englische Premier League, Frankreichs Ligue 1 und die deutsche Bundesliga.

Bei einer Abspaltung Kataloniens droht Barca die Teilnahme an einer sportlich wenig interessanten katalanischen Liga und die Nicht-Teilnahme an der Champions League.