Naldo: "Meine Gegenspieler sind manchmal genervt"
Seit Domenico Tedesco Trainer beim FC Schalke 04 ist, läuft es für den Revierklub wieder rund. Laut Abwehrchef Naldo liegt das vor allen Dingen an der veränderten Spielweise.
"Wir sind deutlich aggressiver als in der vorigen Saison", erklärte der 35-Jährige im "kicker"-Interview und betonte: "Sie birgt sicher Risiken, aber der entscheidende Unterschied zur vergangenen Saison ist, dass wir keine Angst haben, dieses Risiko einzugehen."
Durch diese Grundhaltung habe sich das Selbstvertrauen der Königsblauen erheblich verbessert. "Man hat in der Hinrunde gesehen, was diese mentale Stärke bewirken kann", so Naldo.
Am Schalker Höhenflug hat der Brasilianer selbst großen Anteil. Naldo überzeugte bislang sowohl in der Abwehr als auch offensiv mit drei Treffern und zwei Vorlagen.
"Ich merke, dass meine Gegenspieler manchmal genervt davon sind, wenn ich mal wieder mit meinen langen Beinen vor ihnen am Ball bin", sagte der Innenverteidiger. "Meine Erfahrung spielt bei der vorausschauenden Spielweise sicher eine Rolle", ergänzte er.
"Meine Frau ist mein zweiter Trainer nach Tedesco"
Der Routinier setzt außerdem auf das Feedback seiner Frau: "Es ist wichtig für mich, dass mir meine Frau Carla sagt, was ich gut oder schlecht gemacht habe. Später sagt sie dann, dass ich vor allem als 35-Jähriger der Anker für die Mannschaft sein muss, der Ruhepol. Sie ist mein zweiter Trainer nach Tedesco."
Im Dezember 2017 verlängerte der Brasilianer seinen Vertrag vorzeitig bis 2019. Gerne würde er auch darüber hinaus ein "Anker für die Mannschaft" sein.
"Christian Heidel hat schon signalisiert, dass es nicht der letzte Vertrag für mich ist, wenn alles so weitergeht, wie wir uns das alle erhoffen", sagte Naldo: "Das ist ein Vertrauensbeweis, über den ich mich freue. Ich arbeite daran, dass ich über den Sommer 2019 hinaus auf Schalke spiele.