11.01.2018 10:51 Uhr

Rummenigge: 50+1-Auflösung für Bayern kein Problem

Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern hat sich zur Lage der Bundesliga geäußert
Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern hat sich zur Lage der Bundesliga geäußert

Seit Jahren wird in der Fußball-Bundesliga darüber diskutiert, ob die 50+1-Regel weiterhin Bestand haben sollte. Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat nun zu dem Thema Stellung genommen. Seiner Meinung nach sollte "jeder Klub für sich selbst entscheiden", ob die Regel fallen sollte, sagte der 62-Jährige der "Bild".

Anstoß der Diskussion ist die fehlende finanzielle Strahlkraft der Bundesligisten, um internationale Top-Spieler nach Deutschland lotsen zu können. Dank der 50+1-Regal können Investoren nicht die Mehrheit der Anteile an einem Verein halten. "Für den FC Bayern wäre es kein Problem, wenn 50+1 fallen würde", sagte der Vorstandsvorsitzende unterdessen: "Bei uns ist allerdings statuarisch festgelegt, dass 70 Prozent der Anteile beim Verein bleiben müssen."

Sollten die Klub für eine Abschaffung entscheiden, würde sich beim Rekordmeister demnach nichts ändern. "Insofern ist beim FC Bayern eine Aufhebung der 50+1-Regel kein Thema."

Die Unterschiede zu anderen Top-Ligen sieht Rummenigge indes gar nicht so groß. Demnach möchte der Bayern-Boss nicht in die Kritik um die fehlende Attraktivität der Liga einstimmen: "Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass in der Bundesliga sehr attraktiver Fußball gezeigt wird."

Anteil daran haben auch die Fans. Dank des hohen Zuschauerschnitts und der modernen Stadien sei die "Stimmung dort super". Auch die Eintrittspreise seien "sozialverträglich".