17.01.2018 16:42 Uhr

Venuto: "Mir fehlt nur noch der Rhythmus"

Lucas Venuto gibt wieder Gas
Lucas Venuto gibt wieder Gas

Austria Wiens Lucas Venuto ist knapp neun Monate nach seinem Kreuzbandriss endlich wieder topfit. Zum Frühjahrsauftakt kehrt der Brasilianer an den Ort des Unglücks zurück.

Kraftkammer, Laufeinheiten, Kondition schinden - es gibt für Fußballer angenehmere Phasen bei der Ausübung ihres Berufs als die Vorbereitung. Doch für Lucas Venuto ist jede Session in diesem Winter Gold wert.

Am 23. April des Vorjahrs riss sich Austrias Flügelflitzer im Auswärtsderby gegen Rapid das Kreuzband im rechten Knie, nach einer langwierigen Reha und einem weiten Weg zurück steht der Brasilianer endlich wieder voll im Saft.

"Es sieht gut aus. Jetzt fehlt mir nur noch der Rhythmus, den ich nur durch Matchpraxis bekomme", sagt Venuto im Interview auf der FAK-Website.

Venuto tastet sich langsam heran

Insgesamt 21 Minuten - Kurzeinsätze gegen Red Bull Salzburg und AEK Athen im Dezember - stand er in dieser Saison in Pflichtspielen auf dem Platz, beim 6:2-Testerfolg gegen Wiener Neustadt vergangenen Samstag machte der seit Kurzem 23-Jährige immerhin eine Hälfte lang wieder Druck über die rechte Seite. Das 1:1 gegen den FAC verpasste er dann krankheitsbedingt.

Im Trainingslager auf Zypern, in das der Austria-Tross am Donnerstag aufbricht, will Venuto weiter an Rhythmus und Form arbeiten. "Wir sind zehn Tage zusammen, konzentrieren uns dort auf das Training, die Regeneration und die Ernährung. Wir sind jeden Tag beisammen, das fördert die Einheit der Mannschaft", freut sich der stets freundliche Offensivspieler.

"Ich bin jetzt topfit"

Bis zum Frühjahrsauftakt sind es nur noch zweieinhalb Wochen, die Austria gastiert am 4. Februar (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gleich beim Erzrivalen. Im Allianz-Stadion, wo Venuto sein bisher letztes Tor erzielt und sich seine schwere Verletzung zugezogen hatte.

"Wenn ich sage, ich denke nicht an damals, dann würde ich lügen", gibt der Südamerikaner zu, stellt aber im selben Atemzug klar: "Das wird kein Problem für mich sein. Ich bin jetzt topfit und bis zu dem Spiel ist der Rhythmus auch wieder da. Das Schlimmste ist für mich längst vorbei."

Venuto hofft im 325. großen Wiener Derby auf einen positiven Start ins Frühjahr und dass die Mannschaft ihr Saisonziel doch noch erreicht. "Es wäre so geil, in der neuen Generali-Arena gleich europäisch mitzuspielen." Um dies aus eigener Kraft zu schaffen, müssten sich die derzeit sechstplatzierten "Veilchen" in der Bundesliga-Tabelle zumindest auf den vierten Rang verbessern.

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red