18.01.2018 14:15 Uhr

HSV bündelt Kräfte vor Kellerduell - Arp fällt aus

Arp (l.) steht dem HSV krankheitsbedingt nicht zur Verfügung
Arp (l.) steht dem HSV krankheitsbedingt nicht zur Verfügung

Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist Hamburger SV muss im Kellerduell am Samstag gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln wohl auf Jungstürmer Jann-Fiete Arp verzichten. Wegen eines grippalen Infektes konnte der 18-Jährige auch am Donnerstag nicht trainieren.

"Arp liegt richtig flach. Selbst mit einem Kurzeinsatz gegen Köln würde es wohl richtig eng, da ich bin sehr skeptisch", sagte Trainer Markus Gisdol. Damit muss der HSV-Coach notgedrungen erneut auf Bobby Wood im Sturmzentrum zurückgreifen. Der US-Amerikaner steckt allerdings seit Monaten in einem Formtief.

Dagegen sind Lewis Holtby und Aaron Hunt nach auskurierten Verletzungen laut Gisdol wieder "Optionen". Die beiden Mittelfeldakteure standen bei der 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den FC Augsburg nicht im Aufgebot der Hanseaten.

Der HSV steht vor dem Topspiel am Samstagabend gegen den 1.FC Köln mit dem Rücken zur Wand. Die Mannschaft wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg und könnte bei einer Niederlage noch tiefer in den Abstiegssumpf gezogen werden.

"Die Partie ist natürlich besonders wichtig für uns. Es ist ein Heimspiel, aber Köln ist im Auftrieb und tritt forsch auf. Wir müssen die Antwort auf dem Platz geben", forderte Gisdol auf der Pressekonferenz vor der Partie.

"Unsere Heimspiele müssen unser Faustpfand sein"

Hoffnung macht dem Übungsleiter das Auftreten vor eigenem Publikum: "Die Heimspiele haben uns schon in der letzten Saison getragen, das wollen wir wieder erreichen. Wir müssen unsere Fans im Spiel überzeugen. Auf sie konnten wir uns immer verlassen. Unsere Heimspiele müssen unser Faustpfand sein."

Trotz der angespannten Lage bei den Norddeutschen geht Gisdol zuversichtlich in die Partie und spürt die große Motivation bei seinen Spielern: "Ich sehe in jedem Training, dass die Jungs zu 100 Prozent wollen. Auch wie wir im Team miteinander umgehen, macht mir viel Hoffnung für das Spiel."

Wallace ohne Perspektive

Undenkbar ist gegen Köln ein Einsatz des Brasilianers Wallace. Der wechselwillige Olympiasieger ist vorerst zum Bleiben gezwungen, nachdem ein Leihgeschäft des HSV mit Flamengo Rio de Janeiro in der Wochenmitte nicht zustandekam.

Gisdol hat sich daraufhin festgelegt, dass der Mittelfeldspieler aktuell für den Köln-Kader nicht in Frage kommt: "Er will nach wie vor weg. In einer solchen Situation kann ich als Trainer nicht auf ihn bauen."