20.01.2018 10:24 Uhr

Nächster Auba-Eklat: Schürrle nimmt Stellung

Pierre-Emerick Aubameyang hat wieder für Aufsehen gesorgt
Pierre-Emerick Aubameyang hat wieder für Aufsehen gesorgt

Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund hat anscheinend das nächste Kapitel in seiner bereits prallgefüllten Skandal-Akte aufgeschlagen.

Während die Kollegen des BVB-Stürmers in Berlin auf dem Feld um wichtige Bundesliga-Punkte kämpften, ließ es sich der Gabuner beim - nicht ganz ungefährlichen - Freizeitsport gutgehen. 

Laut "Bild" kickte der 28-Jährige am Freitagabend in einer Soccerhalle in Dortmund. Mit dabei Teile seiner Familie und Freunde. 13 Tore soll der Stürmer auf Kunstrasen erzielt haben, bei bester Laune. Als ihm Fans die zwischenzeitliche Führung von Hertha BSC zuriefen, soll der Stürmer geschmunzelt haben. 

Schürrle mit klarer Meinung

André Schürrle, der den wechselwilligen Stürmer ersetzte, nahm Aubameyangs Freizeitkick zwar mit Humor, aber die Eskapaden seines Kollegen gehen dem Weltmeister und den anderen Profis von Borussia Dortmund immer mehr auf die Nerven. "Es ist ein großes Thema in der Mannschaft, es schafft Unruhe, es schafft Kopfschütteln", sagte Schürrle.

"Vielleicht hat er gedacht, dass er ein bisschen mehr machen muss, weil er heute nicht dabei war", sagte der Weltmeister über Aubas Ausflug in die Soccerhalle.

Auch Stöger wollte die Aktion nicht zu hoch hängen. "Grundsätzlich beschäftige ich mich nicht damit, wenn er irgendwo in einer Ecke kickt", sagte der Österreicher: "Wenn er nächste Woche wieder die ganze Zeit kickt und es gibt Fotos von ihm, und er macht es gut, dann wird er gegen Freiburg wieder im Kader sein."

Schürrle verriet zudem, dass der Einfluss der Mannschaft auf den exzentrischen Angreifer begrenzt sei. "Es gab bereits viele Sitzungen. Wenn man mit ihm spricht, dann ist das ein guter Junge. Aber was genau in seinem Kopf vorgeht, sieht man natürlich nicht", sagte der Offensivspieler: "Das Transferfenster ist noch knapp zwei Wochen geöffnet, danach werden wir vielleicht ein bisschen mehr Ruhe haben."

Auba setzt noch einen obendrauf

Ein weiteres pikantes Detail: Aubameyang wirbelte im Trikot von Ousmané Dembélé - seinem Freund aus gemeinsamen schwarzgelben Zeiten. Dembélé hatte sich im Sommer von Borussia Dortmund zum FC Barcelona gestreikt. Es scheint gerade so, als wolle Auba nun das gleiche tun.

Im Fall des Nationalspieler Gabuns wird der Weg aber vermutlich nicht nach Spanien, sondern eher nach England gehen. Der FC Arsenal gilt als heißester Kandidat auf eine Verpflichtung. Auch wenn Michael Zorc vor Beginn des Spiels gegen Hertha noch betonte: "Wir planen weiter mit Pierre-Emerick Aubameyang. Es gibt einen Weg zurück in die Mannschaft."

Ob der Sportdirektor seine Aussage wiederholen würde, wenn er gewusst hätte, dass sein Stürmer sich zeitgleich auf nicht ganz ungefährlichem Terrain bewegt?