Der ehemalige BVB-Trainer Matthias Sammer zählt Borussia Dortmund nicht mehr zu den Jägern des FC Bayern München. Für Sammer sieht die Wirklichkeit der Schwarz-Gelben anders aus.

"Die Realität von Borussia Dortmund ist nicht mehr Dembélé und Aubameyang", sagte Sammer bei "Eurosport". Und auch der verletzte Marco Reus fehle Dortmund. "In Berlin waren es dann zwischendurch Isak, Sancho und Pulisic. Die haben ein gefühltes Durchschnittsalter von 18 Jahren."

Der 50-Jährige erkennt beim BVB einen Umbruch. "Vom Personal her muss man struktureller und persönlichkeitsrelevanter was Führungs- und Leaderverhalten betrifft für die Zukunft denken", meinte Sammer. "Da sind schon ein paar Spieler zuletzt verloren gegangen, wie zum Beispiel Mats Hummels, die dem BVB wehgetan haben."

Wegen des Umbruchs ist für Sammer klar, "dass man inhaltlich rausarbeiten muss, dass Borussia Dortmund aktuell kein Bayern-Jäger ist. Sondern die Jagd auf Platz vier - das will zwar vielleicht auch keiner hören - ist realistisch, um der Mannschaft ein stabiles Fundament und ein stabiles Gesicht zu geben." Der Schlüssel bei diesem Umbruch sei der Trainer. "Diesen Umbruch muss man den Leuten hier auch versuchen zu erklären. Den hat es gerade gegeben."