06.02.2018 11:58 Uhr

Heidel will nicht über Schalke-Flirt Opare urteilen

Christian Heidel will nicht über Daniel Opare urteilen
Christian Heidel will nicht über Daniel Opare urteilen

Schalke-Manager Christian Heidel will nach dem Rauswurf von Daniel Opare beim FC Augsburg nicht über das Verhalten des Ghanaers, mit dem Heidel über einen Transfer verhandelt hatte, urteilen.

"Wir machen uns unser eigenes Bild, losgelöst von dem, was jetzt in Augsburg passiert ist", sagte Heidel am Dienstag. Opare wurde am vergangenen Wochenende aus dem Kader des FC Augsburg geworfen, da er laut Verein gegen die Werte des Klubs verstoßen habe.

Mit dem Treffen von Heidel mit Opare in einem Restaurant am Düsseldorfer Flughafen Anfang der vergangenen Woche soll der Rauswurf aber nichts zu tun haben. Opares Vertrag in Augsburg läuft im Sommer aus. Deswegen sei es legitim, mit dem Spieler über einen Vereinswechsel zu sprechen, erklärte Heidel. Auch Augsburg-Manager Stefan Reuter hatte nichts gegen die Verhandlungen.

Opares Verhalten und was beim FCA vorgefallen sei, kommentierte Heidel nicht. "Dazu fehlen mir die Interna. Das ist eine Angelegenheit des FC Augsburg und nicht des FC Schalke", sagte Heidel. Einem möglichen Transfer im Sommer schob er keinen Riegel vor.

Tedesco blickt auf den DFB-Pokal

Am Mittwoch trifft der FC Schalke 04 im Viertelfinale des DFB-Pokals auf den VfL Wolfsburg. Über eine mögliche Krise, sollte Schalke gegen die Wölfe ausscheiden, wollten Heidel und Trainer Domenico Tedesco nicht sprechen. "Wir waren nicht zu euphorisch, als es hieß, wir sind 14 Spiele ungeschlagen und Tabellenzweiter", meinte Tedesco. "Das Gleiche gilt auch jetzt: Wir wissen das realistisch einzuschätzen."

Schalke hat nur eines seiner vier Pflichtspiele im neuen Jahr gewonnen und rutschte am vergangen Wochenende auf Platz fünf der Bundesliga ab.

Ob Stürmer Breel Embolo, der zuletzt am 19. Spieltag auf dem Rasen stand, wieder eine Option für den Schalker Angriff sei, ließ Tedesco offen. "Breel zieht gut mit. Trotzdem ist es so, dass im Training andere die Nase vorn haben."

Der Trainer selbst war schon am Dienstagmittag heiß auf das Spiel gegen den VfL: "Die Jungs brennen, ich brenne. Es kann eigentlich jetzt schon losgehen. In einer halben Stunde könnten wir anpfeifen", sagte er mit einem Augenzwinkern.