Herrlich: "Sind kein typischer Zweiter"
Von der aktuellen Tabellensituation will Heiko Herrlich, Übungsleiter von Bayer Leverkusens, nichts wissen. Stattdessen kramt er vor dem Spiel tief in der Grube der Statistiken.
"Wir sind kein typischer Zweiter", merkte der 46-Jährige auf der Pressekonferenz am Freitag an: "Ich habe mir mal ein paar Statistiken angeschaut. Und seit der Einführung der Drei-Punkte-Regel gab es noch nie einen so schlechten Zweiten." Leverkusen hat aktuell 18 Zähler Rückstand auf den Ligaprimus FC Bayern München und selbst "nur" 35 Zähler auf dem Konto.
Dennoch will er die drei Punkte am kommenden Samstag gegen Hertha in Leverkusen behalten. "Wir haben das Hinspiel verloren und wollen etwas wiedergutmachen", sagte Herrlich. Der Coach erwartet allerdings starke Herthaner. Berlin verfüge über "viel Potential", das der Werkself das Spiel schwer machen könnte: "Die Partie wird ganz eng."
💬"@HerthaBSC es muy fuerte, el partido de la primera ronda lo perdimos. ¡Tenemos que reivindicarnos! Berlín todavía no gana ningún juego en la segunda ronda, pero tiene un gran potencial. ¡Pál Dárdai sabe muy bien cómo parar a sus equipo!" #Herrlich #B04BSC pic.twitter.com/Ia6ZiTaapT
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04_es) 9. Februar 2018
Baileys Einsatz bleibt fraglich
Herrlich bangt um seinen Shootingstar Leon Bailey. Der Jamaikaner sei leicht angeschlagen und habe am Donnerstag nicht trainieren können, sagte Herrlich am Freitag: "Hoffentlich wird er am Samstag wieder dabei sein."
Der Coach kündigte zudem personelle Änderungen an. "Es werden ein paar andere Spieler starten, das haben wir in der Saison schon ein paarmal gemacht", erklärte Herrlich: "Die Spieler haben ihr Potenzial immer sofort abgerufen. Wir verfügen über einen homogenen Kader, in dem jeder seinen Teil beitragen möchte."
Kann Bayer den Rückenwind mitnehmen?
Wer auch immer von Beginn an ran darf, Leverkusen geht mit viel Selbstbewusstsein in die Begegnung. "Wir sollten wegen des Pokalspiels mit einer breiten Brust auflaufen", forderte Herrlich. Das sei allerdings ein schmaler Grad. "Wir spielen gegen einen Gegner, der Mannschaften wie uns schlagen kann".
Das haben die Hauptstädter im Hinspiel unter Beweis gestellt. Damals gewann Berlin mit 2:1 gegen die Elf von Heiko Herrlich.