Kaum ein Profi sorgt in der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga derart für Furore wie Leon Bailey. Der junge Jamaikaner hat sich bei Bayer Leverkusen zum Schlüsselspieler gemausert. Längst buhlen Spitzenvereine aus England und Spanien um den 20-Jährigen, der aktuell jedoch nicht an einen Abschied aus Deutschland denkt.

"Viele Klubs wollten mich. Aber ich bin jung, und ich habe viele junge Spieler gesehen, die zu früh einen zu großen Schritt gemacht haben und gescheitert sind", sagte Bailey im Interview mit der "Sport Bild".

Deshalb will der Shootingstar, der im Januar 2017 für knapp 14 Millionen Euro vom belgischen Erstligisten KRC Genk zur Werkself gewechselt war, vorerst im Rheinland bleiben.

"Leverkusen ist für mich perfekt. Viele große Spieler haben von ihrer Zeit hier profitiert. Ich will mich entwickeln und kann dann irgendwann den nächsten Schritt machen", so der Flügelflitzer, der mit neun Toren und fünf Assists entscheidenden Anteil am Bayer-Aufschwung hat.

"Selbstbewusstsein an sich ist nichts Schlechtes"

Explosive Dribblings und spektakuläre Schüsse haben Bailey zu einer der größten Attraktionen der Liga werden lassen. Beobachter bestaunen die Coolness des Youngsters.

"Ich war schon immer selbstbewusst. Manche Leute halten das für Arroganz, aber ich sehe das anders. Selbstbewusstsein an sich ist nichts Schlechtes, im Gegenteil. Nur wenn du an dich glaubst, erreichst du deine Ziele", erläuterte der Linksfuß sein Credo.

Verbandswechsel im Gespräch

Spannend bleibt derweil, ob Bailey seine Qualitäten auch bei der WM unter Beweis stellen darf. Der Offensivmann weckt nicht nur die Begehrlichkeiten anderer Klubs, sondern offenbar auch der englischen Nationalmannschaft.

Der "Mirror" hatte zuletzt berichtet, dass Teammanager Gareth Southgate Bailey für die Three Lions gewinnen und möglichst schon bei der Endrunde in Russland einsetzen will. Für den Reggae Boy steht bislang nur ein Einsatz in der U23 Jamaikas zu Buche, ein Verbandswechsel wäre demnach möglich.