Die aktuelle Ergebniskrise bei Borussia Mönchengladbach lässt sich vor allem an der offensiven Harmlosigkeit festmachen. Die letzten vier Spiele verloren die Fohlen ohne ein einziges Tor zu erzielen, Kapitän Lars Stindl wartet sogar seit elf Partien auf einen Treffer.

Der Knoten soll beim Gladbacher Kapitän am nächsten Wochenende platzen - ausgerechnet gegen Stindls Ex-Klub Hannover 96. "Spie­le gegen 96 blei­ben für mich etwas Be­son­de­res, ich ver­fol­ge den Klub immer noch mit einem Auge", gab der Nationalspieler gegenüber der "Bild" zu. "Aber Sams­tag zählt für mich nur, dass wir mit Bo­rus­sia end­lich mal wie­der erfolgreich sind."

"Ich lasse mich nicht ver­rückt ma­chen, dafür habe ich in mei­ner Kar­rie­re schon zu viel er­lebt. Wir wol­len uns end­lich alle wieder be­loh­nen. Und na­tür­lich ist es für mich ein An­sporn, der Mann­schaft mit Toren oder Vor­la­gen zu hel­fen", sagte der Confed-Cup-Sieger in Hinblick auf seine mittlerweile 1165 torlosen Spielminuten.

Sein letzter Treffer gelang dem Angreifer Mitte November beim bislang letzten Auswärtsieg in Berlin. Die Statistik der Borussia in der Fremde liest sich ebenso ernüchternd: Kein Punkt aus den letzten fünf Partien steht zu Buche.

"Un­se­re Si­tua­ti­on ist schwie­rig, das kön­nen wir alle rich­tig ein­ord­nen. Des­halb haben wir in­tern auch alle Dinge, die zu­letzt nicht gut ge­lau­fen sind, klar an­ge­spro­chen", erklärte der 29-Jährige. Wich­tig sei, jetzt an ein paar Stell­schrau­ben zu dre­hen. "Dann bin ich über­zeugt, dass wir aus die­sem Ne­ga­tiv-Stru­del ganz schnell her­aus­kom­men", so Stindl dennoch optimistisch.