24.02.2018 15:48 Uhr

Robben-Ärger: Salihamidzic bezieht Stellung

Arjen Robben bekundete unlängst seinen Ärger
Arjen Robben bekundete unlängst seinen Ärger

FC-Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic bezieht zum Robben-Ärger Stellung, in Hannover steht der Unmut der Fans im Vordergrund: Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 24. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei "Sky".

Hasan Salihamidzic (Sportdirektor FC Bayern München) ...

... zu den Unmutsbekundungen von Arjen Robben: "Ich habe Verständnis dafür, der Trainer hat auch Verständnis dafür. Man sollte das nicht überbewerten. Für mich ist das okay, aber wir brauchen alle. Der Trainer macht das momentan sensationell."

... zu den Aussichten des eigenen Nachwuchses: "Wir haben gute Jungs, aber es ist bei der Qualität in unserem Kader schwierig. Ich habe aber auch den Spielern und Trainern gesagt, dass wir haben immer ein oder zwei Plätze im Kader, die wir für die Top-Talente freihalten. Die müssen natürlich richtig gut sein."

Dieter Schatzschneider (Legende Hannover 96) ...

... zu den Chancen auf einen internationalen Wettbewerb: "Wir sind auf einem guten Weg. Wir sollten aber erst 38 Punkte holen, dann dürfen wir uns weitere Gedanken machen. Träumen darf jeder von Europa, aber Gedanken machen sollten sich der Trainer und der Manager erst, wenn die Punkte eingefahren sind."

... zum Duo Breitenreiter und Heldt: "Wir haben endlich mal wieder zwei wichtige Personalien, die selber einmal gespielt haben. Was der Breitenreiter und der Heldt geleistet haben, das finde ich überragend. Ich kann dem Martin Kind nur empfehlen, die beiden langfristig zu binden. Wir haben keine Mannschaft, die spielerisch überragend ist, aber einer kämpft für den anderen."

... zu den Ultras in Hannover: "Wir müssen trennen zwischen Fans und Ultras. Die Ultras sind definitiv keine Fans. Es bleiben auch viele Leute weg, weil sie das blödsinnige Geschreie über Martin Kind nicht mehr hören wollen. Die stören bei uns im Stadion und in ganz Deutschland. Wir müssen da mal eine feste Regelung finden und uns nicht immer hinter Martin Kind verstecken."

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC) ...

... zur bisherigen Saisonbilanz: "Wir haben einen Generationswechsel hinter uns und sehr viele junge Spieler integriert. Unsere Punktzahl muss man daher akzeptieren. Egal was die Menschen erzählen, ich will erst einmal 40 Punkte. Dann werden die Jungs beruhigt sein und wir können weitergucken. Jeder Punkt zählt."

Julian Nagelsmann (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Umgang mit Medienberichten über seine Person: "Es ist nicht immer ganz einfach, dass man nicht wütend ist. Wenn einer die Leistung beurteilt, dann gehört das dazu. Es gibt aber auch viele Dinge, die auf die Persönlichkeit abzielen. Das ist für Medien und alle anderen schwer zu beurteilen. Aber das Medienbild erzeugt auch ein Bild bei den Menschen, die es hören oder lesen. So nehmen dich die Leute auch als Mensch wahr. Manchmal ist es nicht ganz angenehm, dass Leute dich anders wahrnehmen, als man ist oder sein möchte. Das ist in dem Job dann schon schwierig, aber da geht es Politikern auch nicht anders."

Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt) ...

... zur Rückkehr nach Stuttgart: "Mit der Zeit ist eine gewisse emotionale Distanz gewachsen. Eines ist aber auch klar: Ich bin hier aufgewachsen, das ist mein Heimatverein und meine Heimatstadt. Ich habe 15 Jahre beim VfB Stuttgart und sechs Jahre bei den Kickers verbracht, das vergisst man nicht. Das ist die Heimat, es ist schön, wieder hierherzukommen. Aber im Fußball geht es immer weiter und irgendwann trifft man sich wieder."

... zur sportlichen Situation: "Ich habe das nach dem Spiel gegen Leipzig gesagt, dass jetzt der Klassenerhalt gesichert ist. Wir sind noch im Februar, was jetzt noch kommt, das ist eine Zugabe. Hätte uns das einer vor der Saison gesagt, das ist eine Sensation."