Seit seiner Trennung von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ist Trainer Thomas Tuchel vereinslos. Dieser Zustand könnte sich schon bald ändern. Der 44-Jährige wird nämlich sowohl mit dem FC Bayern München als auch mit Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht.

Zuletzt hatte Jupp Heynckes in höchsten Tönen von seinem potenziellen Nachfolger geschwärmt. "Ich denke, dass Thomas Tuchel die Qualität hat, auch einen FC Bayern zu trainieren", sagte der 72-Jährige gegenüber der "Sport Bild".

Dass Tuchel die Bayern im Sommer tatsächlich übernimmt, scheint derweil gar nicht so unwahrscheinlich. Wie der "kicker" berichtet, bestehe seit der Entlassung des ehemaligen FCB-Coaches Carlo Ancelotti Kontakt zwischen Klub-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Tuchel.

Schon nach dem Aus des Italieners galt der ehemalige Dortmund-Trainer als heißer Kandidat auf das Amt des Bayern-Coaches. Doch die Entscheidung fiel letzten Endes auf Heynckes, da die Verantwortlichen einen Übungsleiter bevorzugten, der keine Eingewöhnungszeit benötigt.

Im Sommer, wenn der Vertrag von Heynckes ausläuft, sieht die Situation anders aus. Tuchel hätte den ganzen Sommer lang Zeit, das Team auf die Saison vorzubereiten und würde laut dem aktuellen Trainer eine "intakte Mannschaft" übernehmen.

Matthäus traut Tuchel PSG-Job zu

Doch Tuchel gilt nicht nur in München als potenzieller neuer Trainer, sondern auch in Paris. Nach dem Champions-League-Aus des Scheichklubs sind die Tage von Unai Emery wohl gezählt.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus traut Tuchel ein Engagement bei PSG durchaus zu. "Sie werden keinen Nachwuchstrainer verpflichten. Da muss schon eine Persönlichkeit kommen, ähnlich wie bei Bayern München", erklärte der  56-Jährige bei "Sky" und ergänzte: "Und Thomas Tuchel hat es bei Borussia Dortmund gezeigt, dass er auch mit großen Stars umgehen kann - und vor allem auch erfolgreich arbeiten."

Auch andere europäische Topklubs sollen an Tuchel interessiert sein. So wurde der Trainer bereits mit dem FC Chelsea oder dem FC Sevilla in Verbindung gebracht. Außerdem soll Real Madrid ein potenzieller neuer Arbeitgeber sein, falls die Königlichen die Zusammenarbeit mit Zinédine Zidane vorzeitig beenden.