19.03.2018 08:57 Uhr

HSV-Boss zu Papadopoulos: "Werden das nicht tolerieren"

Kyriakos Papadopoulos wurde zuletzt auf die Bank verbannt
Kyriakos Papadopoulos wurde zuletzt auf die Bank verbannt

Der Vorstandsvorsitzende des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hamburger SV Frank Wettstein ist mit dem zuletzt degradierten Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos hart ins Gericht gegangen und hat ihm mit unmittelbaren Konsequenzen gedroht.

"Er hat sich und uns keinen Gefallen getan. Er hat nicht das Recht, die sportliche Situation zu ignorieren. Wir werden das nicht tolerieren", stellte Wettstein am Sonntag klar, nachdem sich Papadopoulos nach der Heimniederlage gegen Hertha BSC (1:2) öffentlich mit kritischen Worten über seine Nicht-Berücksichtigung geäußert hatte.

Beim Bundesliga-Debüt des neuen HSV-Trainers Christian Titz wurde der 26-Jährige auf die Ersatzbank verbannt, haderte im Anschluss mit seiner Degradierung: "Ich habe keine Ahnung, warum ich nicht gespielt habe. Der Trainer hat nicht mit mir gesprochen. Ich finde nicht, dass ich so schlecht war, dass ich nicht spiele."

Erstmals in dieser Saison Tabellenletzter

Diese Aussagen könnten dem einstigen Abwehr-Boss der Rothosen jetzt zum Verhängnis werden. Ob und welche Sanktionen dem 28-fachen griechischen Nationalspieler nun drohen, ließ Klubboss Frank Wettstein zunächst offen. Klar ist, dass sich die Hamburger interne Querelen vor dem Hintergrund der äußert prekären sportlichen Situation eigentlich nicht mehr leisten können.

Nach dem Sieg des Abstiegskonkurrenten 1. FC Köln am Sonntag (2:0 gegen Leverkusen) hat der Hamburger SV zum ersten Mal in dieser Saison die Rote Laterne des Tabellenletzten übernommen. Als einziges Team der Bundesliga hat der Dino noch keinen Rückrundensieg eingefahren und steht so dicht vor dem ersten Abstieg wie noch nie. Bisher hat es in 55 Jahren Bundesliga-Geschichte noch nie ein Team geschafft, in den letzten sieben Spielen noch sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufzuholen.