05.04.2018 11:13 Uhr

Robben: CL-Geschichte wie "ein Skript für einen Film"

Arjen Robben schoss Bayern München 2013 zum Champions-League-Titel
Arjen Robben schoss Bayern München 2013 zum Champions-League-Titel

Drei Mal stand Arjen Robben mit dem Fußball-Bundesligisten Bayern München in einem Finale der Champions League. Während der Niederländer zwei Mal als Verlierer vom Platz ging, durfte er sich 2013 gegen Borussia Dortmund als Matchwinner feiern lassen.

"Es war wie ein Skript für einen Film oder ein Buch", erinnerte sich Robben in einem Interview mit "FourFourTwo" an seine Erfahrungen in der Königsklasse zurück: "Gegen Chelsea habe ich den entscheidenden Elfer verschossen und zwölf Monate später habe ich das Siegtor erzielt."

Im Finale 2012 gegen den FC Chelsea aus der Premier League versagten Robben die Nerven. Nachdem die Engländer zum 1:1 ausgeglichen hatten, verschoss der Bayern-Profi in der 95. Minute einen Strafstoß. Im anschließenden Elfmeterschießen mussten sich die Münchener mit 3:4 geschlagen geben.

"Es war ein riesiger Tiefpunkt für mich und es war für alle sehr enttäuschend. Wir haben im eigenen Stadion gespielt und sind sogar in Führung gegangen. Unglücklicherweise haben sie dann ausgeglichen und ich habe einen Elfer verschossen", erklärte Robben.

Robben kämpft sich zurück

Trotz des Rückschlags rappelten sich die Bayern und auch der Flügelflitzer wieder auf. "Wir haben die Niederlage im folgenden Jahr schnell verarbeitet und in Wembley bewiesen, dass wir ein großes Team sind", so Robben.

Bereits ein Jahr später krönten sich die Münchener mit einem 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund im Wembley-Stadion zum Champions-League-Sieger. Matchwinner war kein anderer als Arjen Robben. "Ich denke, das ist ein gutes Beispiel eines Charakters, den man braucht, um Erfolg zu haben. Wenn du einen solchen Rückschlag erleidest, musst du aufstehen und dich zurückkämpfen", sagte der 34-Jährige und ergänzte: "Das habe ich gemacht."

Doch vor dem Finale 2013 trotzte Robben nicht derart vor Selbstbewusstsein: "Vor dem dritten Finale gegen Dortmund lastete unglaublich viel Druck auf mir", gab er zu: "Zum einen hatte ich positive Gedanken und war mir sicher, dass wir in Wembley gewinnen. Auf der anderen Seite dachte ich aber auch: 'Ich kann einfach nicht in drei Champions-League-Finals stehen und alle verlieren'." So etwas wolle schließlich keiner in seiner Karriere erreichen.