16.04.2018 10:31 Uhr

Trainersuche: Der BVB schaut nach Salzburg

Marco Rose (l.) Im Gespräch mit BVB-Coach Peter Stöger
Marco Rose (l.) Im Gespräch mit BVB-Coach Peter Stöger

"Mein Dienstverhältnis geht bis zum 30. Juni - und das ist gut so", äußerte sich Borussia Dortmunds Trainer Peter Stöger nach der desolaten Vorstellung des BVB im Revierderby gegen Schalke 04 gegenüber dem "WDR". Österreichische Medien zaubern nun einen aussichtsreichen Kandidaten auf die Nachfolge des 52-Jährigen aus dem Hut.

Salzburg-Coach Marco Rose soll bei den Schwarzgelben hoch im Kurs stehen. Das berichten die "Salzburger Nachrichten". Der gebürtige Leipziger, der im deutschen Profifußball einst die Schuhe für Hannover 96 und den FSV Mainz 05 schnürte, ist seit  2013 für RB Salzburg tätig. Im Sommer 2017 übernahm er das Amt des Cheftrainers. Roses Kontrakt in der Mozartstadt läuft Ende Juni 2019 aus. Eine Ausstiegsklausel existiert nicht.

An der Seitenlinie des österreichischen Branchenriesen kann Rose eine eindrucksvolle Bilanz vorweisen. In 52 Spielen erreicht der 41-Jährige einen Punkteschnitt von 2,25.

Auch der BVB bekam die scharfe Klinge des RB-Klubs in dieser Saison zu spüren. Im Achtelfinale Europa League kickten die Salzburger die Borussen aus dem Wettbewerb. Im Viertelfinale schaltete man zuletzt auch Lazio Rom aus. Einer 2:4-Pleite im Hinspiel zum Trotz.

Chancen auf das Triple

Damit haben die Salzburger sogar noch realistische Chancen auf das Triple. Die Meisterschaft ist kaum noch zu nehmen, vom Pokalfinale trennt Rose und Co. nur noch ein Sieg und im Europa-League-Halbfinale wartet mit Olympique Marseille ein Gegner, der zumindest nicht übermächtig scheint.

Konkurrenz im Werben um Rose droht dem BVB laut "Salzburger Nachrichten" aus der heimischen Liga. Eintracht Frankfurt soll ein Auge auf den Übungsleiter geworfen haben. Auch in Salzburg ist den Verantwortlichen die Entwicklung nicht verborgen geblieben.

"Wir sind in ständigem Kontakt. Aber es ist schon klar, dass, wenn wir immer wieder solche Ausrufezeichen wie gegen Lazio setzen, der Trainer und die Spieler das Interesse von Klubs aus den europäischen Topligen wecken", betonte RB-Sportdirektor Christoph Freund. "Wir wissen alle nicht, was in der Zukunft passiert."