Es ist eine der Storys im Vorfeld der Sommertransferperiode: Robert Lewandowski soll den Wunsch hegen, den FC Bayern München und die Bundesliga zu verlassen, um sich dem spanischen Fußball-Riesen Real Madrid anzuschließen. Ein Vorhaben, das sich angeblich auch auf das Teamgefüge der Münchner auswirkt.

Dass Top-Torjäger Lewandowski einen Tapetenwechsel anstrebt, ist seinen Mitspielern bekannt. Das berichtet die "Sport Bild". Die Folge: Der ohnehin eher zurückhaltend agierende Pole soll noch verschlossener auftreten. Private Kontakte zu den Mitspielern sind demnach die Ausnahme.

Wie ernst es Lewy mit seinem Spanien-Abenteuer ist, untermauert ein weiteres pikantes Detail, das der Bericht enthüllt: Lewandowski, der unlängst den Real-nahen Berater Pini Zahavi anheuerte, begrenzte den Kontrakt eben jenes Beraters bis zum 31. August 2018 - dann schließt das Sommertransferfenster und wohl auch die letzte große Chance Lewandowskis, den Platz im Real-Angriff zu ergattern.

Letzte Chance auf das Real-Sturmzentrum?

Der zweiterfolgreichste ausländische Goalgetter der Bundesliga-Geschichte wird im August 30, sein Vertrag bei den Bayern läuft erst Ende Juni 2021 aus. Sollte es in diesem Sommer nicht zu einem Engagement in Madrid kommen, werden sich die Königlichen sicherlich anderweitig orientieren. Die Mittelstürmer-Position dürfte dann für die nächsten Jahre besetzt sein. Zuletzt kursierten auch die Namen Harry Kane (Tottenham Hotspur), Paulo Dybala (Juventus) oder Maura Icardi (Inter).

Sollte es Lewandowski allerdings nur darum gehen, noch einmal eine neue Herausforderung zu suchen, dürfte es an namhaften Abnehmern kaum mangeln. Unter anderem sollen auch Manchester City, Manchester United, der FC Liverpool und der FC Chelsea interessiert sein.

Trotz der verzwickten Situation ist nicht zu erwarten, dass die Bayern-Bosse ihr Wechsel-Veto für Lewandowski aufheben. Zu wichtig ist der Angreifer, zu professionell sein Verhalten auf dem Platz. Am Einsatzwillen des zweifachen Torschützenkönigs des deutschen Oberhauses gibt es nichts zu bemängeln.