23.04.2018 13:10 Uhr

WM-Coup der ARD: Lahm wird TV-Experte

Philipp Lahm wird der WM in Russland als Experte beiwohnen
Philipp Lahm wird der WM in Russland als Experte beiwohnen

Der "ARD" ist vor der Fußball-WM in Russland ein Coup gelungen: Weltmeister Philipp Lahm wird während des Turniers (14. Juni bis 15. Juli 2018) als Experte für das Erste arbeiten.

Das gab der Sender am Montag in Hamburg bekannt. Lahm, Kapitän der Weltmeister-Elf von 2014, soll in der Rubrik "Weltmeister im Gespräch" ganz "neue und spannende Blickwinkel auf die Geschehnisse rund um die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland" bieten.

Neben Lahm komplettieren der bereits etablierte Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger sowie die Neuen Stefan Kuntz (U21-Nationaltrainer und Ex-Europameister) und Hannes Wolf, ehemaliger Trainer des VfB Stuttgart, das "ARD"-Experten-Team.

Das "ZDF" setzt auf Torwart-Ikone Oliver Kahn und Holger Stanislawski, Sebastian Kehl wird dem Zweiten in Russland fehlen. Der 38-Jährige wechselt als Leiter der Lizenzspielerabteilung zu seinem Ex-Klub Borussia Dortmund.

Öffentlich-Rechtliche übertragen alle 64 Partien

"ARD" und "ZDF" übertragen alle 64 Spiele live aus Russland - inklusive der parallel angesetzten letzten Gruppenspiele. Das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Russland und Saudi-Arabien wird im Ersten (17:00 Uhr) ausgestrahlt und von Tom Bartels kommentiert, im "ZDF" steigt das Finale (17:00 Uhr).

Zudem können alle Partien auch live und in voller Länge per Stream über das Internet verfolgt werden. Im Netz werden die Inhalte auch noch einmal multimedial aufbereitet und natürlich wollen beide Sender die Zuschauer über die sozialen Netzwerke mit einbeziehen.

Das redaktionelle Herz der beiden öffentlich-rechtlichen Sender wird in Baden-Baden schlagen. Die TV-Anstalten senden aus einem gemeinsamen Zentrum, das Studio wurde bereits bei der EM 2016 in Frankreich genutzt und wurde für den Confed-Cup neu aufbereitet. Auch die Moderatoren-Experten-Duos berichten aus Baden-Baden statt Moskau, Sotchi oder Sankt Petersburg. Beide Anstalten werden so wohl jeweils eine siebenstellige Summe einsparen.