23.04.2018 16:45 Uhr

Stanislawski in Sorge um St. Pauli

Holger Stanislawski fühlt sich dem FC St. Pauli immer noch verbunden
Holger Stanislawski fühlt sich dem FC St. Pauli immer noch verbunden

Klub-Legende Holger Stanislawski hofft im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga auf einen klaren Kopf beim FC St. Pauli.

"Es geht nur noch über die Birne", sagte der 48-Jährige und sprach sich gegen einen erneuten Trainerwechsel im Saisonfinale aus: "Das hättest du vor ein paar Wochen machen müssen."

Nun könne man als Trainer keine neuen Reize mehr setzen. Die Partie am kommenden Samstag am Millerntor gegen die SpVgg Greuther Fürth werde für den Tabellen-16. ein "absolutes Endspiel", nur ein Sieg zähle gegen die Franken, die einen Punkt mehr auf dem Konto haben.

Auch wenn "die Tendenz leider im Moment nach unten" zeige, geht Stanislawski davon aus, dass die Fans ihre Mannschaft, die "null Konstanz zeigt, absolut durcheinander wirkt, keine klare Linie verfolgt", wieder nach vorne pushen werden. "Das kann beflügeln", sagte der ehemalige Spieler und Trainer des Klubs.

Unter Trainer Markus Kauczinski ist St. Pauli seit sieben Spielen ohne Sieg, die letzten drei Partien gingen alle verloren. Der 48-Jährige hatte Anfang Dezember das Amt von Olaf Janßen übernommen.

Sperren für Rot-Sünder

Zu allem Überfluss kann der Kiezklub erst am letzten Spieltag wieder auf Sami Allagui und Cenk Sahin zurückgreifen. Beide Profis wurden nach ihren Platzverweisen im Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg (1:3) für zwei Partien gesperrt.

Allagui hatte in der 45. Minute Rot gesehen und wurde wegen einer Tätlichkeit gesperrt. Sahin wurde in der 75. Minute des Feldes verwiesen, das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes zog ihn wegen "rohen Spiels" aus dem Verkehr. Die Urteile sind rechtskräftig.

Das Duo fehlt damit in den Heimspielen gegen den direkten Konkurrenten Fürth und Arminia Bielefeld. Beim MSV Duisburg (13. Mai) dürfen Allagui und Sahin wieder auflaufen.