25.04.2018 11:40 Uhr

Köln-Präsident Spinner will weiter im Amt bleiben

Werner Spinner fühlt sich beim 1. FC Köln in der Pflicht
Werner Spinner fühlt sich beim 1. FC Köln in der Pflicht

Werner Spinner, Präsident des designierten Fußball-Bundesliga-Absteigers 1. FC Köln, will trotz gesundheitlicher Probleme bis 2019 im Amt bleiben.

"Wir, meine Kollegen Toni Schumacher, Markus Ritterbach und ich, sind bis 2019 gewählt. Gerade jetzt, nach diesem Absturz, fühlen wir uns in der Pflicht, insbesondere ich, das zu reparieren", sagte der 69-Jährige im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". 

"Sportlich und finanziell sind wir sehr gut aufgestellt. Wirtschaftlich sind wir sogar so gut aufgestellt wie nie zuvor. Das ist überhaupt nicht zu vergleichen mit dem letzten Abstieg 2012", betonte der Klub-Chef, der sich im Februar einer Herz-OP unterziehen musste. Zu den kolportierten Gerüchten, Spinner werde zurücktreten, meinte der Vereinspräsident: "Manche möchten auch die schlechte sportliche Situation nutzen, um selbst ihre Macht im Verein und den Gremien auszubauen."

Spinner hat die Fehler in der total verkorksten Saison 2017/18 bereits ausgemacht: "Wir haben zu viel Vertrauen in einzelne Personen gesetzt, die dieses Vertrauen nicht rechtfertigen konnten. Dies war eine Fehleinschätzung. Wir werden jetzt alles tun, um im Falle des Abstiegs einen unmittelbaren Wiederaufstieg zu erreichen." 

Veh mistet aus: "Von fünf bis sieben Spielern trennen"

Der erste Bundesliga-Meister, der sich in der vergangenen Saison noch für die Europa League qualifiziert hatte, trennte sich im Verlauf der Spielzeit von Trainer Peter Stöger (jetzt Borussia Dortmund). Zuvor war bereits Manager Jörg Schmadtke von seinem Posten zurückgetreten.

Als Schmadtke-Nachfolger war Ex-Meister-Trainer Armin Veh als Geschäftsführer Sport verpflichtet worden. Die Nachfolge von Stöger hatte der Coach zweiten Mannschaft, Stefan Ruthenbeck, angetreten. In der kommenden Saison wird Markus Anfang die Kölner trainieren.

Veh kündigte im "Stadt-Anzeiger" an, dass es am Saisonende eine personelle Zäsur geben werde: "Wir werden uns von fünf bis sieben Spielern trennen müssen, vier bis fünf Spieler sollen kommen. Wir planen mit einer Kaderstärke von 23 Feldspielern plus zwei Torhüter, dazu kommt noch das eine oder andere Talent aus dem Nachwuchs."