Die bevorstehende Trennung zwischen Arsène Wenger und dem englischen Fußball-Spitzenklub Arsenal droht zu einer Farce zu werden. Der Klub stellte Aussagen des Franzosen von der jüngsten Pressekonferenz am Mittwochmittag gleich zweimal klar.

Wenger war vor dem Europa-League-Halbfinale gegen Atlético Madrid erstmals von der offiziellen Linie abgewichen und hatte Raum für Spekulationen gelassen, dass die Trennung nicht einvernehmlich getroffen wurde. 

"Der Zeitpunkt war nicht wirklich meine Entscheidung", so der 68-Jährige, der damit indirekt Medienberichte aus England stützte, die behaupten, Wenger sei in London nicht zurückgetreten und hätte vielmehr seinen bis 2019 gültigen Vertrag erfüllen wollen.

Am Abend veröffentlichte der FC Arsenal schließlich ein Statement, das die Aussagen richtig stellen sollte. "Der Manager wurde gebeten, klarzustellen, dass sich seine Aussage lediglich auf den Zeitpunkt der Bekanntmachung bezog und nicht auf die Entscheidung an sich", zitierte die "Sun".

Nur 39 Minuten später änderte der Hauptstadtklub den Eintrag auf der Webseite jedoch. "Nachdem eine Einigung über meinen Abschied getroffen wurde, war ich damit einverstanden, dass der Klub entscheidet, wann die Nachricht veröffentlicht wird", zitiert Arsenal seinen Teammanager schließlich: "Ich möchte klarstellen, dass der Zeitpunkt der Bekanntgabe richtig war."

Die vermeintliche Richtigstellung der Trennung von Arsène Wenger hat wohl auch mit dem Umstand zu tun, dass der Franzose eine Abfindung in Höhe von rund 12,5 Millionen Euro erwartet, wie die "Sun" berichtet.