03.05.2018 09:10 Uhr

Zoff um Max Meyer: Heidel spricht Machtwort

Christian Heidel will das Thema Max Meyer zu den Akten legen
Christian Heidel will das Thema Max Meyer zu den Akten legen

Schalke-Manager Christian Heidel will den öffentlichen Streit um die Suspendierung von U21-Europameister Max Meyer beenden. "Jetzt haben sich alle Beteiligten geäußert, und damit ist es auch gut", sagte Heidel der "Bild"-Zeitung.

Zuvor hatte Meyer eine Vertragsverlängerung bei dem Fußball-Bundesligisten abgelehnt und dem Klub sogar Mobbing vorgeworfen. Auch sein Berater Roger Wittmann hatte die Schalker attackiert, nachdem Meyer wegen seiner Äußerungen für den Rest der Saison aus dem Kader verbannt worden war.

Die Gerüchte, nach denen ausgerechnet Wittmann den Knappen Tedesco als Nachfolger von Markus Weinzierl vorgeschlagen haben soll, wies Heidel zurück: "Roger Wittmann hat mit der Verpflichtung von Domenico Tedesco nichts zu tun. Roger Wittmann hat uns einen anderen Trainer zur Verpflichtung empfohlen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir aber bereits mit dem Berater Tedescos in ersten Kontakten."

Laut "Bild" soll Wittmann den Königsblauen nicht etwa zu Tedesco, sondern zu Ex-Leverkusen-Trainer Roger Schmidt geraten haben. Zudem wollte der Berater, der in den letzten acht Jahren über 20 Millionen Euro vom FC Schalke kassiert haben soll, angeblich die Transfers seiner Klienten Luiz Gustavo (FC Bayern, VfL Wolfsburg, Olympique Marseille) und John-Anthony Brooks (Hertha BSC, VfL Wolfsburg) einstielen.

Schalke-Kapitän Ralf Fährmann bedauert derweil die Unruhe rund um Max Meyer. "Es ist schade, dass der Abschied so vonstatten geht. Als Mensch hätte er etwas Besseres verdient", sagte der Torwart der Gelsenkirchener. Fährmann forderte sein Team jedoch auf, im Saisonendspurt zum Alltag zurückzukehren. Trainer Domenico Tedesco habe der Mannschaft die Gründe für die Suspendierung Meyers erklärt. "Danach haben wir einen Haken dran gemacht", sagte Fährmann.