03.05.2018 21:29 Uhr

Medien: BVB-Bosse einigen sich auf Umbruch unter Favre

Lucien Favre steht vor einem Wechsel zum BVB
Lucien Favre steht vor einem Wechsel zum BVB

Bleibt Peter Stöger? Kommt Salzburg-Coach Marco Rose? Gelingt mit Napolis Maurizio Sarri oder Mourinho-Weggefährte André Villas-Boas die Verpflichtung eines ganz großen Namen der Trainerbranche? Gerüchte um die künftige Besetzung der BVB-Bank ranken sich zu Genüge. Laut Medienberichten hat das Pendel nun aber endgültig zu Gunsten eines heißgehandelten Kandidaten ausgeschlagen - Lucien Favre.

Die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" berichten am Donnerstagnachmittag, dass die BVB-Verantwortlichen nicht nur erste Gespräche mit Favre geführt hätten, sondern sich intern bereits auf den Schweizer als Leitwolf des anstehenden Umbruchs geeinigt hätten. 

Demzufolge sei es beim Austausch zwischen Favre, BVB-Sportdirektor Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nicht nur um ein Kennenlernen gegangen, vielmehr hätten sehr konkrete Dinge die anstehende Spielzeit betreffend im Vordergrund gestanden.

Der amtierende BVB-Coach Peter Stöger ließ die Gerüchte umkommentiert, klang aber nicht sehr zuversichtlich, sein Engagement über den Sommer fortzusetzen. "Wenn man in Dortmund beginnt und einen Vertrag über sechs Monate unterschreibt, ist ziemlich klar, dass permanent über andere Trainer gesprochen wird", so Stöger auf der Pressekonferenz zum Bundesliga-Spiel des BVB gegen Mainz 05. Der Fokus liege auf dem, wofür er hergekommen sei, dem Erreichen der Champions League.

BVB-Akteure fordern Klarheit

Borussia Dortmund verzichtete ebenfalls auf einen Kommentar. Kurios: Mit einem weiteren sportlichen Erfolg könnte Stöger die Bestätigung seines Endes als Coach der Schwarzgelben beschleunigen. Laut der "Funke Mediengruppe" wird man sich beim BVB äußern, sobald die Champions-League-Qualifikation in trockene Tücher gebracht wurde.

Angeblich drängen nicht zuletzt die Spieler der Dortmunder auf baldige Klarheit. Apropos aktuelle BVB-Akteure: Marco Reus dürfte die Wiedervereinigung mit seinem Übungsleiter aus Gladbacher Zeiten ein breites Grinsen abringen. "Er ist ein sensationeller Trainer. Von ihm habe ich in meiner Karriere sicher am meisten gelernt", frohlockte Reus einst vor seinem Wechsel nach Dortmund.

Favre könnte seinen momentanen Arbeitgeber OGC Nizza für eine Ablöse in Höhe von drei Millionen Euro verlassen. Laut "Bild" stand der Ex-Gladbach-Coach schon nach dem überraschenden Aus von Thomas Tuchel hoch bei den BVB-Bossen im Kurs. Damals verweigerte Nizza dem Übungsleiter jedoch die Freigabe.