04.05.2018 19:24 Uhr

Atlético-Trainer Simeone im Finale gesperrt

Diego Simeone muss auch das Finale von der Tribüne aus verfolgen
Diego Simeone muss auch das Finale von der Tribüne aus verfolgen

Die UEFA hat Trainer Diego Simeone von Atlético Madrid mit einer Sperre von vier Spielen belegt. Damit muss der Argentinier das Finale der Europa League in Lyon am 16. Mai gegen Olympique Marseille von der Tribüne aus beobachten.

Simeone wurde wegen Beleidigungen gegen einen Schiedsrichterassistenten beim 1:1 im Europa-League-Hinspiel gegen den FC Arsenal nach einer frühen roten Karte gegen seinen Spieler Sime Vrsaljko auf die Tribüne des Emirates Stadiums verbannt.

Nachdem die Colchoneros am Donnerstag mit einem 1:0 im Rückspiel den Einzug ins Finale perfekt machten, folgte am Freitag der Strafen-Hammer der UEFA.

Da der 48-Jährige, der zusätzliche eine Strafe von 10.000 Euro zahlen muss, nach dem Vorfall in London bereits provisorisch gesperrt wurde, saß er das erste Spiel Sperre bereits beim Rückspiel im Wanda Metropolitano ab.

Der heißblütige Argentinier ist für seine Ausbrüche und Fehltritte an der Seitenlinie bekannt: Bereits im Jahr 2014 wurde er vom spanischen Verband für acht Spiele wegen seines Verhaltens aus dem Verkehr gezogen.

Damals hatte Simeone dem vierten Offiziellen bei einem heißen Wortgefecht auf dem Hinterkopf geklopft und anschließend lauthals gegen eine Rote Karte protestiert, hämisch applaudiert und sich geweigert, nach der folgerichtigen Verbannung auf die Tribüne den Innenraum zu verlassen.

2016 wurde Simeone für drei Spiele gesperrt, nach dem er beim Ligaspiel gegen Málaga einen Balljungen anwies, einen Ball auf das Spielfeld zu werfen, um einen Angriff des Gegners zu unterbinden.