15.05.2018 09:53 Uhr

Werder-Coach Kohfeldt fordet bei Delaney "Klarheit"

Werder-Trainer Florian Kohfeldt zeigt sich für die Zukunft optimistisch
Werder-Trainer Florian Kohfeldt zeigt sich für die Zukunft optimistisch

Werder Bremens Mittelfeld-Antreiber Thomas Delaney wurde zuletzt immer wieder mit einem Abgang in Verbindung gebracht. In einem Interview stellte Trainer Florian Kohfeldt jetzt eine Entscheidungsfrist.

"Wenn er nach der WM im Juli zurückkehrt, erwarte ich Klarheit. Bis dahin muss feststehen, ob er bleibt oder geht", so der 35-jährige Fußballlehrer in der "Bild".

Delaney wurde mehrfach zuletzt nachgesagt, in die englische Premier League wechseln zu wollen, wenn sich die Möglichkeit dazu ergäbe. Auch das Interesse von Borussia Dortmund soll der Linksfuß auf sich gezogen haben. Ein Wechsel für 15 Millionen Euro stand zuletzt im Raum.

Einen Verbleib des dänischen Nationalspielers hat Kohfeldt jedoch noch nicht abgeschrieben: "Er ringt gerade mit sich, was er tun soll. Er fühlt sich wohl, registriert, dass bei Werder gerade etwas passiert." Dennoch zeigt er auch Verständnis für die Überlegungen des 26-Jährigen: "Er hat nur eine Karriere und muss sehen, ob er hier seine Karriereziele erfüllen kann."

Mit Blick auf andere Schlüsselspieler schloss der Werder-Coach einen Wechsel hingegen vehement aus: "Bei Ludwig Augustinsson oder Jiri Pavlenka gibt es nicht den Ansatz eines Gedankens, sie abzugeben. Und es wird auch nicht passieren. Man sollte im Fußball nie "nie" sagen. Doch hier würde ich klar formulieren: Ludwig und Pavlas spielen im nächsten Jahr hier. Auch an dieser Aussage dürfen Sie mich messen."

Kohfeldt gibt sich für die Zukunft optimistisch

Doch auch wenn es den Bremern gelingt, den Kader zusammenzuhalten, will Kohfeldt das Team im Sommer weiter verstärken: "Selbst, wenn wir keine Abgänge hätten, würde ich ein, zwei Spieler dazu holen. Wichtig ist, dass die Spieler flexibel und nicht auf eine Position festgelegt sind. Grundsätzlich würde ich mir einen Tick mehr Kreativität wünschen."

Auf die kommende Saison blickt Kohfeldt indes optimistisch: "Wir müssen uns trauen, nach etwas zu streben und positive Ziele zu formulieren", sagte der 35-Jährige und schloss sich der Zielvorgabe von Sportdirektor Frank Baumann an, der für die nächste Spielzeit einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel ausgegeben hatte.

In der vergangenen Saison hatte sich Bremen unter Trainer Kohfeldt aus dem Abstiegskampf verabschiedet und landete letztlich auf dem elften Tabellenplatz.