17.05.2018 08:54 Uhr

Bayern-Stars wollen "Betriebsunfall abhaken"

Für Bayerns Thomas Müller wäre die Saison auch ohne Pokalsieg kein Misserfolg
Für Bayerns Thomas Müller wäre die Saison auch ohne Pokalsieg kein Misserfolg

David Alaba, Thomas Müller und Arjen Robben vom Fußball-Bundesligisten FC Bayern München haben sich allesamt siegessicher für das DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt gezeigt. Die 1:4-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart gilt es hingegen schnellstmöglich zu vergessen.

"Wir werden das Spiel abhaken als Betriebsunfall. Und es gibt uns einen guten Aufhäger, um mit voller Kraft voraus Richtung Samstag zu blicken", sagte Thomas Müller im "kicker" und zeigte sich kämpferisch: "Wir wollen den Titel. Jeder Spieler brennt darauf."

Die Favoritenrolle für Samstag sei dabei für alle drei klar verteilt: "Wir sind Favorit, davor müssen wir nicht weglaufen, das ist prima", so Robben. Alaba mahnte dennoch zur Konzentration: "Jeder kann jeden schlagen, gerade im Pokal. Deshalb müssen wir uns voll und ganz auf diese Aufgabe konzentrieren."

Den Münchenern gelang einmal mehr eine überragende Bundesligasaison, in der sie sich letztlich mit 21 Punkten Vorsprung zum Meister krönten. Frankfurt verspielte hingegen im Saisonendspurt noch die Chance, sich über die Liga für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren und beendete die Saison mit nur einem Sieg aus den letzten sieben Ligapartien.

Von den letzten Spielen der Frankfurter will Müller sich jedoch nicht zum Leichtsinn verleiten lassen: "Auch wenn Eintracht Frankfurt in den letzten sechs bis acht Wochen nicht mehr ganz so gute Ergebnisse eingefahren hat, hat der Klub immer eine gute Mannschaft, die knappe Ergebnisse fabriziert. Sie spielen dauerhaft unangenehm, deshalb kann in einem Spiel alles passieren, und darauf müssen wir vorbereitet sein." Auch Robben pflichtete dieser Einschätzung bei: "Frankfurt ist eine gefährliche Mannschaft, das haben sie in dieser Saison bewiesen. Ich bin sicher, es wird ein schweres Spiel."

Doch selbst eine Niederlage würde die großartige Saison der Bayern aus Müllers Sicht nicht wirklich schmälern: "Wegen eines Titels, den man am Ende mehr oder weniger hochhebt, kann man nicht 365 Tage Arbeit gut- oder schlechtreden."